Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
12.08.2024
06:10 Uhr

Riskantes Spiel der Ukraine: Strategischer Meisterzug oder sinnloses Opfer?

Riskantes Spiel der Ukraine: Strategischer Meisterzug oder sinnloses Opfer?

Die jüngsten militärischen Manöver der Ukraine auf russischem Territorium haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Wenige Tage nach dem Vorstoß ukrainischer Truppen in das Gebiet Kursk bestätigen internationale Militärexperten verstärkte Truppenbewegungen auf russischer Seite. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob es sich hierbei um einen klugen Schachzug der Ukraine oder um ein sinnloses Opfer handelt.

Verstärkung der russischen Truppen

Wie das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) berichtet, scheint die russische Militärführung bestrebt zu sein, die Verlegung von kämpfenden Truppen von der Ukraine-Front zu vermeiden. Stattdessen setzt Russland auf bereits an der Grenze stationierte Einheiten und Kräfte im Hinterland. Viele dieser Einheiten bestünden aus Wehrpflichtigen und irregulären Kräften, die die erste Reserve bilden würden. In einem zweiten Schritt könnten zusätzliche, erfahrenere Einheiten aus Teilen des Kriegsgebietes verlegt werden.

Verzögerte Verlegung erfahrener Truppen

Berichten zufolge verlegt die russische Militärführung dennoch erfahrene und besser ausgerüstete Fronteinheiten aus dem Osten oder Süden der Ukraine nach Kursk. Allerdings wird erwartet, dass die Ankunft dieser Einheiten in Kursk weitere Zeit in Anspruch nehmen wird. Auch hängt dies vom Ausmaß der ukrainischen Offensive ab. Während anfangs von 300 Mann die Rede war, kursieren inzwischen Berichte über mehrere tausend ukrainische Soldaten.

Strategische Überlegungen

Ein russischer Militärblogger berichtete, dass Einheiten des 44. Armeekorps der nordrussischen Streitkräfte in der Nähe von Rylsk, Oblast Kursk, operieren. Sollte dies zutreffen, könnte dies darauf hindeuten, dass die russische Militärführung beschlossen hat, die Offensive nördlich von Charkiw aufzugeben, um keine Kräfte von anderen wichtigen Frontabschnitten abziehen zu müssen.

Jüngste militärische Entwicklungen

Russische Quellen behaupteten am 9. August, dass ukrainische Truppen weiter östlich in die Region Kursk vorgerückt seien. Frühere Berichte über weitergehende Vorstöße wurden jedoch relativiert. Es gibt auch Berichte über einen Angriff ukrainischer Streitkräfte auf einen russischen Militärkonvoi östlich von Rylsk bei Oktjabrskoje. Darüber hinaus haben ukrainische Streitkräfte Angriffe auf einen russischen Militärflugplatz in der Oblast Lipetsk und andere russische Militärziele auf der Krim und in Donezk durchgeführt.

Expertenmeinungen

Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations (ECFR) äußerte sich verhalten zum militärischen Vorstoß der Ukraine auf russisches Territorium. Laut Gressel könnte die Ukraine ein Gebiet zwischen den Ortschaften Sudscha, Malaja Loknja und Nowoiwanowka kontrollieren. Der Grenzübertritt sei den drei beteiligten ukrainischen Brigaden ohne größeren Widerstand gelungen, da die russischen Grenzschutztruppen des FSB nicht für eine Verteidigung in diesem Ausmaß ausgerüstet seien.

Gressel weist jedoch darauf hin, dass die Ukraine trotz der Geländegewinne diesen Vormarsch militärisch wohl nicht dauerhaft wird halten können. Die ukrainischen Streitkräfte seien der russischen Armee an Personal und Munition unterlegen und die Offensive im Donbass setze die ukrainischen Truppen weiter unter Druck.

Politische Implikationen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, auch Russland müsse den Krieg spüren, den es in die Ukraine gebracht habe. Ziel der Ukraine ist es offensichtlich, Druck für mögliche Verhandlungen mit Russland zu erzeugen und dafür Verhandlungsmasse in Form von besetztem Territorium zu schaffen. Gressel warnt jedoch, dass die Militäraktion für die ukrainische Führung innenpolitisch riskant werden könnte. Sollte der Vorstoß scheitern, müssten sich Armeeführung und Regierung vor den eigenen Truppen verantworten, die durch den Einsatz stark belastet wurden.

Internationale Reaktionen

Die internationalen Reaktionen sind bislang zurückhaltend. Der Einsatz von Himars-Raketenwerfern deutet darauf hin, dass die USA im Vorfeld informiert gewesen sein könnten. Auch die Präsenz deutscher Schützenpanzer vom Typ Marder in der Region Kursk könnte die politische Debatte in Deutschland anheizen.

Die Entwicklungen in Kursk könnten den Kriegsverlauf beeinflussen. Im besten Fall können die Ukrainer weitere Geländegewinne erzielen und strategisch wichtige Infrastruktur sichern, was zu Verhandlungen mit Russland führen könnte. Im schlimmsten Fall könnte die Ukraine durch anhaltende russische Gegenangriffe zum Rückzug gezwungen werden, was zu größeren Gebietsverlusten führen und die militärische Unterstützung des Westens gefährden könnte.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“