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16.07.2024
16:44 Uhr

RBB feuert Moderator "El Hotzo" nach Trump-Witz

RBB feuert Moderator "El Hotzo" nach Trump-Witz

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat die Zusammenarbeit mit dem Moderator Sebastian Hotz, bekannt unter seinem Pseudonym "El Hotzo", beendet. Hotz wird die Sendung "Theoretisch cool" beim Jugendsender Fritz nicht mehr moderieren. Dieser Schritt des RBB ist eine Reaktion auf eine kontroverse Äußerung von Hotz auf der Plattform X (ehemals Twitter) nach dem Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Üble Entgleisung auf Twitter

Der Comedian und frühere Gagschreiber von Jan Böhmermann hatte in einem Tweet gefragt, was der letzte Bus und Donald Trump gemeinsam hätten. Die Antwort lautete: "Leider knapp verpasst." Diese Aussage löste eine Welle der Empörung aus. Doch Hotz legte nach und schrieb: "Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben." Diese Äußerungen stießen auf heftige Kritik und führten schließlich zu seiner Entlassung.

Reaktionen und Konsequenzen

RBB-Programmdirektorin Katrin Günther erklärte am Dienstag: "Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet." Diese Entscheidung verdeutlicht, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk eine klare Linie gegen Hass und Hetze zieht.

Öffentlich-rechtliche Verantwortung

Der Fall wirft erneut die Frage auf, wie öffentlich-rechtliche Medien mit kontroversen Äußerungen ihrer Mitarbeiter umgehen sollten. Sebastian Hotz, der für ARD und ZDF tätig war, hat durch seine Äußerungen nicht nur sich selbst, sondern auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Verruf gebracht. Es stellt sich die Frage, ob derartige Entgleisungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk überhaupt toleriert werden dürfen.

Ein Blick auf die politische Landschaft

In einer Zeit, in der die Gesellschaft ohnehin stark polarisiert ist, tragen solche Aussagen zur weiteren Spaltung bei. Die politische Landschaft in Deutschland ist bereits durch zahlreiche kontroverse Themen wie die Genderdebatte, Klimaproteste und die Flüchtlingspolitik stark belastet. Es ist daher umso wichtiger, dass öffentliche Persönlichkeiten ihrer Verantwortung gerecht werden und nicht zusätzlich Öl ins Feuer gießen.

Fazit

Der Fall Sebastian Hotz alias "El Hotzo" zeigt deutlich, dass die Grenzen des guten Geschmacks und der politischen Korrektheit auch im humoristischen Kontext nicht überschritten werden sollten. Der RBB hat mit seiner Entscheidung ein klares Zeichen gesetzt, dass Hass und Hetze keinen Platz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Vorfall auf die zukünftige Karriere von Sebastian Hotz auswirken wird und welche Lehren andere öffentlich-rechtliche Sender daraus ziehen.

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