Mysteriöse Goldreserven: Syrische Zentralbank behauptet unversehrten Goldschatz trotz Bürgerkrieg und Machtwechsel
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse sorgt die syrische Zentralbank für Aufsehen in der internationalen Finanzwelt. Inmitten der jüngsten Unruhen und Machtwechsel in Syrien sollen die Goldreserven des Landes - sage und schreibe 25,8 Tonnen im Wert von über 2,2 Milliarden US-Dollar - völlig unversehrt in den Tresoren der Zentralbank in Damaskus lagern.
Zweifelhafte Berichterstattung wirft Fragen auf
Die Nachrichtenagentur Reuters, die diese erstaunliche Meldung in die Welt setzte, musste allerdings einräumen, dass sie keinen direkten Zugang zu den Tresorräumen hatte. Auch Medienvertreter der neuen syrischen Führung und der Zentralbank reagierten nicht auf Anfragen. Die gesamte Geschichte basiert lediglich auf Aussagen von vier nicht namentlich genannten Quellen, die angeblich "mit der Situation vertraut" seien.
Widersprüche zur historischen Berichterstattung
Besonders brisant: Dieselbe Nachrichtenagentur berichtete bereits 2012, dass Syrien unter dem Druck westlicher Sanktionen gezwungen war, seine Goldreserven zu Niedrigstpreisen zu verkaufen. Damals hieß es, das Land würde verzweifelt versuchen, an Bargeld zu kommen und verkaufe Gold mit bis zu 15 Prozent Abschlag zum Marktpreis.
Der "unzerstörbare" Tresor
"Der Tresor ist bombensicher und benötigt drei Schlüssel, die von verschiedenen Personen verwahrt werden, sowie einen Kombinationscode zur Öffnung"
Diese mysteriöse Darstellung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Wie konnte der gesamte Goldbestand über zwölf Jahre Bürgerkrieg, internationale Sanktionen, Plünderungen und einen dramatischen Machtwechsel hinweg unverändert bleiben?
Politische Dimension der Berichterstattung
Besonders pikant erscheint in diesem Zusammenhang die enge Verbindung zwischen Reuters und der US-Regierung. Die Nachrichtenagentur erhielt in den vergangenen 17 Jahren Aufträge im Wert von über 1,5 Milliarden Dollar von verschiedenen US-Regierungsbehörden. Dies lässt durchaus Zweifel an der Unabhängigkeit der Berichterstattung aufkommen.
Die gesamte Geschichte erscheint wie ein durchsichtiger Versuch, inmitten des politischen Chaos in Syrien den Anschein von Stabilität zu wahren. Dabei werden fundamentale Widersprüche in der Berichterstattung einfach unter den Teppich gekehrt. Für kritische Beobachter stellt sich die Frage, welche politischen Interessen hinter dieser zweifelhaften Darstellung stehen könnten.
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