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12.08.2024
11:18 Uhr

Microsoft enthüllt: Iran verstärkt Internetaktivitäten zur Beeinflussung der US-Wahlen

Microsoft enthüllt: Iran verstärkt Internetaktivitäten zur Beeinflussung der US-Wahlen

In einem aktuellen Bedrohungsbericht hat Microsoft bekannt gegeben, dass der Iran seine Internetaktivitäten intensiviert, um die bevorstehenden US-Wahlen zu beeinflussen. Laut dem Technologie-Konzern haben iranische Akteure in den letzten Monaten zahlreiche Fake-News-Websites erstellt und sich als Aktivisten ausgegeben, um möglicherweise Wähler zu manipulieren.

Iranische Online-Strategien enthüllt

Microsofts Bericht beschreibt detailliert die Taktiken, die der Iran für die bevorstehenden Wahlen entwickelt hat. Diese Erkenntnisse gehen weit über das hinaus, was US-Geheimdienstmitarbeiter bisher preisgegeben haben. Der Bericht nennt konkrete Beispiele iranischer Gruppen und deren bisherige Maßnahmen.

Eine der Taktiken bestand darin, Phishing-E-Mails an hochrangige Personen im US-Präsidentschaftswahlkampf zu senden. Im Juni zielte eine Gruppe, die mit der iranischen Revolutionsgarde verbunden ist, auf eine solche Person ab. Tage später versuchte dieselbe Gruppe, sich in das Konto eines ehemaligen Präsidentschaftskandidaten einzuloggen, was jedoch erfolglos blieb. Microsoft benachrichtigte die betroffenen Personen umgehend.

Globale Auswirkungen und politische Polarisierung

Der Bericht von Microsoft zeigt auch auf, wie sowohl Russland als auch China die politische Polarisierung in den USA ausnutzen, um ihre eigenen spaltenden Botschaften zu verbreiten. Diese Aktivitäten werden in einem Wahljahr mit enormen globalen Auswirkungen als besonders bedrohlich angesehen.

Ein weiteres Beispiel für iranische Aktivitäten ist die Erstellung von Websites, die sich als US-Nachrichtenseiten ausgeben und gezielt Wähler aus verschiedenen politischen Lagern ansprechen. Eine dieser Fake-News-Seiten beleidigte den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und unterstellte ihm, Drogen zu konsumieren.

Irans Reaktion auf die Vorwürfe

In einer Erklärung wies die iranische UN-Mission die Vorwürfe zurück und betonte, dass der Iran Opfer zahlreicher offensiver Cyberoperationen geworden sei, die auf seine Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungszentren abzielten. Die Cyberfähigkeiten des Iran seien defensiv und den Bedrohungen angemessen, denen er ausgesetzt sei. Der Iran habe weder die Absicht noch Pläne, Cyberangriffe zu starten, und betrachte die US-Präsidentschaftswahlen als interne Angelegenheit.

Warnungen der US-Geheimdienste

Die Ergebnisse von Microsoft stimmen mit den jüngsten Warnungen von US-Geheimdienstmitarbeitern überein, die darauf hinweisen, dass ausländische Akteure entschlossen seien, vor der Wahl im November falsche Behauptungen zu verbreiten. Diese Bedrohungen verdeutlichen die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben und Maßnahmen zur Sicherung der Integrität der Wahlen zu ergreifen.

Die Enthüllungen von Microsoft werfen einmal mehr ein Schlaglicht auf die komplexen und oft undurchsichtigen Cyberaktivitäten, die darauf abzielen, demokratische Prozesse zu untergraben. In einer Zeit, in der die politische Landschaft ohnehin stark polarisiert ist, könnten solche Eingriffe weitreichende Konsequenzen haben.

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