
Merz' Militär-Milliarden: Designierter Kanzler plant historischen Schulden-Coup
In einem bemerkenswerten politischen Schachzug, der die ohnehin angespannte Haushaltslage Deutschlands weiter strapazieren könnte, plant der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz offenbar eine finanzpolitische Großoffensive. Nach Informationen von Bloomberg würden Gespräche mit der SPD geführt, um ein gigantisches Rüstungspaket in Höhe von 200 Milliarden Euro noch durch den alten Bundestag zu bringen.
Eilverfahren soll Sperrminorität umgehen
Der zeitliche Druck für dieses Mammutprojekt erscheint durchaus kalkuliert: Im neuen Bundestag würden AfD und Linkspartei über eine Sperrminorität verfügen, die das Vorhaben blockieren könnte. Merz scheint fest entschlossen, das Paket noch vor dem 24. März, dem ersten Zusammentritt des neu gewählten Parlaments, durchzuboxen.
Schuldenbremse als lästiges Hindernis
Besonders pikant erscheint der Umgang mit der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse. Die Pläne des designierten Kanzlers würden die ohnehin schon stark strapazierten Staatsfinanzen weiter belasten. Dass ausgerechnet ein Konservativer wie Merz nun die Aufweichung der Schuldenbremse vorantreibt, könnte bei vielen Wählern für Stirnrunzeln sorgen.
Grüne signalisieren vorschnelle Unterstützung
Während sich die SPD bisher in vielsagendes Schweigen hüllt, haben die Grünen - wenig überraschend - bereits ihre Zustimmung signalisiert. Diese schnelle Bereitschaft, weitere Milliardenschulden aufzunehmen, erscheint symptomatisch für eine Partei, die sich beim Geldausgeben selten zurückhaltend zeigt.
Die Finanzmärkte reagieren bereits auf die mögliche Lockerung der Schuldenbremse. Experten schätzen die Wahrscheinlichkeit einer Änderung der deutschen Schuldenregeln mittlerweile auf 70 Prozent.
Europäische Dimension der Aufrüstungspläne
Parallel zu den deutschen Bestrebungen laufen in der EU Beratungen über eine gemeinsame Rüstungsfinanzierung. Bemerkenswert erscheint dabei der Vorschlag einer "Wiederaufrüstungsbank" nach dem Vorbild der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Diese könnte europäische Sparguthaben als Sicherheiten nutzen - ein Plan, der bei vielen Sparern vermutlich für Unbehagen sorgen dürfte.
Kritische Stimmen werden lauter
Die hastige Vorgehensweise und die schiere Größenordnung des geplanten Rüstungspakets werfen Fragen auf. Während die unmittelbare Bedrohungslage durch Russland als Begründung angeführt wird, bleibt unklar, ob ein derart massiver Mitteleinsatz tatsächlich der richtige Weg ist. Die Umgehung demokratischer Kontrollmechanismen durch das Eilverfahren könnte zudem als problematischer Präzedenzfall gewertet werden.
Ob dieser finanzpolitische Kraftakt tatsächlich im Sinne der Steuerzahler ist, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. Fest steht: Die nächste Generation wird die Rechnung für diese historische Entscheidung zu tragen haben.

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