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24.07.2024
19:27 Uhr

Kamala Harris: Was würde ihre Präsidentschaft für die US-Wirtschaft bedeuten?

Kamala Harris: Was würde ihre Präsidentschaft für die US-Wirtschaft bedeuten?

Die US-Präsidentschaftswahl 2024 steht vor einer überraschenden Wendung. Nachdem US-Präsident Joe Biden bekannt gab, nicht zur Wiederwahl anzutreten und stattdessen die 59-jährige Vizepräsidentin Kamala Harris zu unterstützen, hat sich das Rennen um das Weiße Haus dramatisch verändert. Harris könnte neuen Schwung in den Wahlkampf bringen und beim Parteitag der Demokraten im August in Chicago zur offiziellen Kandidatin gekürt werden.

Ein Anstieg der Wahlkampfspenden

Bereits nach Bidens Rückzug konnte Harris einen enormen Anstieg der Wahlkampfspenden verzeichnen: mehr als 81 Millionen Dollar (umgerechnet rund 74 Millionen Euro) allein in den ersten 24 Stunden. Dies zeigt das große Interesse und die Unterstützung, die sie innerhalb der demokratischen Partei und ihrer Anhänger genießt.

Wirtschaftliche Unsicherheit und Harris' Position

Wirtschaftsvertreter verfolgen gespannt die Entwicklungen und fragen sich, was eine Präsidentin Harris für ihr Geschäft bedeuten könnte. Unsicherheit ist etwas, das Unternehmen nicht mögen. Bidens Rückzug hat die Unsicherheit zum Teil, aber nicht völlig beseitigt. Während Harris tendenziell progressiver als Biden ist, glauben Experten wie Dan Mallinson, Professor für Politik und Verwaltung an der Pennsylvania State University in Harrisburg, dass sich ihre Wirtschaftspolitik nicht wesentlich von der Bidens unterscheiden würde. Beide sind arbeitnehmerfreundlich und befürworten die Ausweitung der Elternzeit sowie Maßnahmen wie Medicaid, Medicare und die Sozialversicherung.

Trumps "America First"-Agenda

Für Unternehmer und Manager geht es im Moment weniger um die Frage, wofür Kamala Harris und die Demokraten stehen, sondern vielmehr darum, welche Politik Trumps durch einen Sieg von Harris verhindert würde. Eines von Trumps größten Zielen ist die Erneuerung seiner "America First"-Agenda. Dazu gehören Zollerhöhungen von zehn Prozent auf sämtliche Waren, die in die USA eingeführt werden. Für Importe aus China hat Trump sogar einen Zoll von 60 Prozent angekündigt.

Biden hat nach seinem Amtsantritt 2021 viele der von seinem Vorgänger Trump eingeführten Zölle beibehalten und sogar weitere Handelshemmnisse hinzugefügt. Die von Trump geplante pauschale Zollerhöhung auf sämtliche Waren aus allen Ländern würde jedoch den Wettbewerb einschränken und die Preise für US-Bürger in die Höhe treiben. Die Folge wären eine anhaltende Inflation und weiterhin hohe Zinsen.

Reaktionen der Märkte und Branchen

Einige US-Branchen werden von den besseren Siegeschancen der Demokraten allerdings wenig begeistert sein. Dazu gehören die traditionelle Autoindustrie, der Energiesektor und die Kryptowährungen. Sie haben einen festen Platz im offiziellen Wahlprogramm der Republikaner und erhofften sich durch Trump einen Schub für ihre Geschäfte. Das Wahlprogramm verspricht die Deregulierung der fossilen Brennstoffindustrie und erklärte, die Republikaner würden "das ungesetzliche und unamerikanische Vorgehen der Demokraten gegen Kryptowährungen beenden und sich der Schaffung einer digitalen Zentralbankwährung widersetzen".

An den Börsen werden politische Szenarien und die Wahrscheinlichkeit höherer Renditen nun wohl neu durchgerechnet. Produzenten von erneuerbaren Energien und Hersteller von Elektrofahrzeugen hoffen wohl auf den Sieg von Harris. Größere politische Veränderungen sind jedoch noch Monate entfernt und derzeit nur Theorie.

Herausforderungen und Chancen für Harris

Kamala Harris hat sich bisher nur wenig zur Wirtschaft und ihrer ökonomischen Agenda geäußert. Aus ihrer Zeit als kalifornische Staatsanwältin, Generalstaatsanwältin, Senatorin und US-Vizepräsidentin kann man jedoch einige Hinweise ableiten. Wahrscheinlich wird Harris die wirtschaftspolitische Linie Bidens weiterverfolgen, muss aber auch eigene Akzente setzen. Als Generalstaatsanwältin ging sie hart gegen Ölfirmen und Banken vor. Als Vizepräsidentin unterstützte sie Bidens Konjunkturprogramme, darunter den Ausbau grüner Energien, den "American Rescue Plan" und den "Inflation Reduction Act".

Harris hat sich - wie zuvor Biden - gegen pauschale Zölle ausgesprochen, lehnt aber Sonderzölle gegen China nicht grundsätzlich ab. Eine der Herausforderungen für Harris wird es sein, ihren eigenen Platz zu finden und gleichzeitig zu verteidigen, was die Biden-Harris-Regierung getan hat. Das gilt auch für die Wirtschaft. Wenn sie genügend Wähler davon überzeugen kann, dass sie die Inflation senken und Arbeitsplätze schaffen kann, ohne die Weltwirtschaft auf den Kopf zu stellen, hat sie vielleicht eine Chance, die erste weibliche Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden.

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