Joe Bidens Ausreden-Interview: Kann er sich noch retten?
Nach der katastrophalen TV-Debatte zwischen Joe Biden (81) und Donald Trump (78) kämpft der US-Präsident um sein politisches Überleben. Seine Botschaft ist klar: Er sei geistig fit genug, um die Wahl zu gewinnen und weitere vier Jahre zu regieren. Doch ist er das wirklich?
Interview mit ABC: Ausreden und Durchhalteparolen
Im Interview mit ABC-Moderator George Stephanopoulus (63) versuchte Biden, die verpatzte TV-Debatte zu erklären. Er machte deutlich, dass er nicht freiwillig zurücktreten werde. „Nur der allmächtige Gott kann mich dazu bringen, aus dem Rennen auszusteigen“, sagte er. Das Interview war vorab aufgezeichnet und nur 20 Minuten lang, was auffällig ist und weit weniger herausfordernd als das lange Live-Duell mit Trump zu später Stunde. Biden wirkte konzentrierter als in der Debatte, doch die Frage bleibt: Ist er wirklich fit genug für das Amt?
Bidens Rückblick auf die TV-Debatte
Biden führte seine schwache Leistung in der Debatte auf Erschöpfung und eine Erkältung zurück. „Ich war erschöpft und krank, hatte eine Erkältung“, sagte er. Doch diese Ausreden scheinen nicht alle zu überzeugen. In den USA wird bereits über einen möglichen Rücktritt des Präsidenten diskutiert.
Reaktionen der Medien
Die Reaktionen auf das Interview waren verhalten. Die „New York Times“ schrieb: „Normalerweise würde nach einem großen Interview des Präsidenten eine Flut von Demokraten Unterstützungsbotschaften posten. Bisher haben dies nur drei getan.“ Die „New York Post“ ging noch weiter und fragte: „Verdrängung oder senil? Egal. Biden ist nicht fit für das Amt und hat das sture Stadium des mürrischen alten Mannes erreicht, der sie alle von seinem Rasen fernhalten will.“ Das „Wall Street Journal“ bemerkte, dass Biden im Interview zeitweise langsam sprach und seine Gedanken nicht immer vervollständigte. Dennoch habe er im Gegensatz zu seiner Debatte keine eklatanten Fehler gemacht. Die Auswirkungen des Alters seien jedoch sichtbar.
Die Zukunft Bidens: Ungewiss
Obwohl Biden im Interview betonte, dass er geistig fit sei und nicht zurücktreten werde, bleibt die Zukunft des US-Präsidenten ungewiss. Die Diskussionen innerhalb seiner Partei über einen möglichen Rückzug sind durch das Interview nicht leiser geworden. Im Gegenteil, das Rumoren in seiner Partei hat weiter zugenommen.
Die Entscheidung, ob Biden weiterhin als Präsident amtieren wird, steht weiterhin aus. Eines ist jedoch sicher: Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend für seine politische Zukunft sein.
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