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09.09.2024
12:56 Uhr

IZW-Chefin kritisiert Energiepolitik: Erneuerbare Energien als "totes Pferd"

IZW-Chefin kritisiert Energiepolitik: Erneuerbare Energien als "totes Pferd"

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer existenziellen Herausforderung: Die Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen wie Wind- und Solarenergie. Andrea Thoma-Böck, Präsidentin der Initiative Zukunft Wirtschaft Deutschland e.V. (IZW), erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung und bezeichnet deren Energiepolitik als "Bankrotterklärung".

Wetterabhängigkeit als großes Problem

Die Initiative Zukunft Wirtschaft weist auf die Missstände der aktuellen Energiepolitik hin und fordert die „schweigende Mehrheit“ auf, ihre Stimme zu erheben. Thoma-Böck, die seit 27 Jahren in der Metallveredelungsindustrie tätig ist, erklärt, dass die Wetterabhängigkeit von Windkraft- und Solaranlagen zu erheblichen Problemen führe. Laut dem Entwurf des „Strommarktdesigns der Zukunft“ vom Bundeswirtschaftsministerium sollen alle Stromverbraucher – Unternehmen wie auch Haushalte – ihren Stromverbrauch künftig flexibler gestalten. Dies sei jedoch nur bei ausreichend Wind und Sonne möglich, was die Versorgungssicherheit gefährde.

Flexibilisierung der Produktion

Die IZW sieht es nun als Aufgabe der Wirtschaft, diesen „energiepolitischen Scherbenhaufen“ aufzuräumen. Unternehmen sollen ihre Produktion dem Stromangebot der erneuerbaren Energien – also dem Wetter – anpassen. Dies soll die Versorgungssicherheit im Kontext der Energiewende aufrechterhalten. Unternehmen, die ihren Stromverbrauch flexibler gestalten, sollen mit günstigeren Strompreisen belohnt werden.

Freiwilliger Lastverzicht

Der Bericht der Bundesnetzagentur zur Versorgungssicherheit aus 2023 stellt fest, dass die Industrie bis 2030 zu einem „freiwilligen Lastverzicht“ von 13,6 Gigawatt bereit sein müsse. Dies entspricht der Leistung von knapp zehn Kernkraftwerken oder 27 Gaskraftwerken. Die Bundesregierung verlangt von der Industrie, ihren Strombedarf bei Strommangel durch eine sogenannte Dunkelflaute um mehr als 57 Prozent zu reduzieren.

Orientierungslosigkeit der Energiewende

Mit der Energiewende sollte die ökonomische und ökologische Transformation Deutschlands gelingen. Die Bundesregierung beabsichtigt, die internationalen Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig eine sichere, umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft aufzubauen. Bisher gibt es jedoch kein anderes Industrieland, das für die Energiewende gleichzeitig seine bestehenden Kern- und Kohlekraftwerke vom Netz nehmen will.

Die IZW kritisiert, dass Deutschland nicht einzig auf die subventionierten erneuerbaren Energien setzen könne. Der erforderliche Ausbau der Übertragungsnetze bis zu den Verteilernetzen werde Deutschland noch jahrzehntelang beschäftigen. Nach einer Schätzung der deutschen Energiewirtschaft betragen die Investitionen hierfür 1,2 Billionen Euro bis zum Jahr 2035.

Industrienation ohne Business Case

Eine Industrienation wie Deutschland habe immer noch keinen Business Case für die einzigartige Energiewende und sei nach wie vor orientierungslos. Die „erzwungene angebotsgesteuerte Versorgung“ sei aus Sicht der Ende 2023 gegründeten Wirtschaftsinitiative „Mangelwirtschaft und Chaos“. Für die „ohnehin angeschlagene Wirtschaft“ sei dies der Dolchstoß. Sie würden zusammen mit ihren Lieferketten untergehen.

Lastverzicht nicht überall umsetzbar

Nach den Plänen aus Berlin sollen Unternehmen belohnt werden, die nur in Zeiten „guten Wetters“ Strom verbrauchen. Ebenso sollen sie belohnt werden, wenn sie ihre Produktion bei „schlechtem Wetter“ herunterfahren oder gar einstellen. Bei zahlreichen Unternehmen werde es Flexibilisierungspotenziale geben, bei vielen Branchen und Unternehmen jedoch nicht, betont die IZW.

Der Wirtschaftsrat der CDU warnte Ende August in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und den Präsidenten der Bundesnetzagentur Klaus Müller vor den Folgen der Strommarkt-Reform. Das neue Strommarktdesign sei ein „verheerendes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland“ und gefährde Deutschlands internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Quo vadis deutsche Wirtschaft?

Nach Auffassung der Wirtschaftsinitiative entscheide sich das „Schicksal der deutschen Wirtschaft“ vor allem beim Thema Energie. Eine stete Stromversorgung und international wettbewerbsfähige Strompreise seien zentrale Grundlage jeder entwickelten Volkswirtschaft. Der durchschnittliche deutsche Strompreis für Endverbraucher ist weiterhin der höchste in ganz Europa. Tausende Unternehmen klagen bereits jetzt über die hohen und zunehmend volatilen Energiekosten und ihre unzureichende Wettbewerbsfähigkeit.

Andrea Thoma-Böck fasst die Situation treffend zusammen: „Von einem toten Pferd sollte man absteigen und stattdessen die Energiewende an Realitäten ausrichten“. Die IZW fordert ein klares Stoppsignal der Wirtschaft und der Gesellschaft. Thoma-Böck wendet sich an die schweigende Mehrheit: „Rede jetzt oder schweige für immer“.

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