Hezbollah-Angriff auf Tel Aviv: Blinken und Entourage suchen Schutz
Während eines Aufenthalts in Israel wurde die Entourage des US-Außenministers Antony Blinken gezwungen, Schutz zu suchen, als Raketen aus dem Libanon Tel Aviv angriffen. Dieser Vorfall ereignete sich, während Blinken versuchte, die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah zu entschärfen und einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu erreichen.
Angriff während des Besuchs
Die israelische Luftwaffe meldete, zwei Raketen aus dem Libanon abgeschossen zu haben, die Luftschutzsirenen in Tel Aviv auslösten. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Blinken in der Stadt. Laut Sky News verließen hochrangige Beamte des US-Außenministeriums und Medienvertreter den Frühstückssaal ihres Hotels und eilten in den Schutzraum, als die Sirenen ertönten. Auch Blinken selbst suchte kurzzeitig Schutz.
Reaktionen und Forderungen
Später forderte Blinken Israel auf, die jüngsten militärischen Erfolge, einschließlich der Tötung des Hamas-Führers Yahya Sinwar, in einen dauerhaften strategischen Erfolg umzuwandeln. „Jetzt ist es an der Zeit, diese Erfolge in einen dauerhaften strategischen Erfolg zu verwandeln. Es gibt wirklich zwei Dinge, die noch zu tun sind: die Geiseln nach Hause bringen und den Krieg mit einer klaren Vorstellung davon beenden, was danach kommt“, sagte Blinken.
Entwicklungen in der Region
- Die UNRWA meldete den Tod eines Mitarbeiters im zentralen Gazastreifen, was erneut Kritik der israelischen Regierung an der Organisation auslöste.
- Israel berichtete, den designierten Nachfolger des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah, Hashem Safieddine, getötet zu haben.
- Intensive Kämpfe in Gaza verhinderten den Beginn einer geplanten Polio-Impfkampagne.
Forderungen der Geisel-Familien
Familien von amerikanisch-israelischen Geiseln trafen sich mit Blinken und forderten ihn auf, mehr Druck auf Vermittler wie Katar auszuüben, um die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Sie argumentierten, dass die Tötung von Sinwar eine Gelegenheit biete, die Geiseln zurückzubringen.
Israelische Luftangriffe auf Tyros
Israelische Luftangriffe verursachten dichte Rauchwolken über Wohngebäuden in der libanesischen Hafenstadt Tyros, nachdem die Bewohner zur Evakuierung aufgefordert worden waren. Zehntausende Menschen flohen aus den Straßen der historischen Stadt.
Warnung vor Vergeltung
Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant warnte vor einer entschiedenen Vergeltung gegen den Iran. „Nach unserem Schlag gegen den Iran wird jeder verstehen, was ihr in der Vorbereitung und im Trainingsprozess geleistet habt“, sagte Gallant zu den Piloten auf dem Luftwaffenstützpunkt Hatzerim.
Flucht aus dem nördlichen Gaza
Angriffe im gesamten Gazastreifen töteten mindestens 20 Menschen, während israelische Streitkräfte die Belagerung des nördlichen Teils der palästinensischen Enklave intensivierten. Zehntausende Bewohner evakuierten das Gebiet trotz der Bemühungen der Hamas, die Flucht zu verhindern.
Dieser Vorfall zeigt erneut die prekäre Sicherheitslage in der Region und die Herausforderungen, denen sich internationale Diplomaten gegenübersehen. Es bleibt abzuwarten, ob Blinkens Besuch zu einer Deeskalation beitragen kann oder ob die Gewalt weiter eskaliert.
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