Goldpreis: Händler reduzieren Short-Positionen vor US-Wahl
Die vergangene Woche war für den Goldmarkt erneut von hoher Volatilität geprägt. Trotz eines leichten Rückgangs am Donnerstag konnte der Goldpreis die Woche mit einem Gewinn abschließen. Dies geschah vor dem Hintergrund der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen, die für zusätzliche Unsicherheiten auf den Märkten sorgen könnten.
Rückblick auf die Handelswoche
Am Dienstag und Mittwoch erreichte der Goldpreis neue Rekordhochs, bevor er am Donnerstag um 1,7 Prozent fiel. Am Freitag schloss der Goldkurs bei 2.749 USD bzw. 2.537 Euro, was einem Wochenverlust von 0,2 Prozent bzw. 0,5 Prozent entspricht. Trotz dieses Rücksetzers beendete Gold den Oktober mit einem Kursgewinn von 4 Prozent in USD und 6 Prozent in Euro.
Entwicklung der CoT-Daten
Die aktuellen CoT-Daten (Commitment of Traders) zeigen, dass die Netto-Short-Positionen der „Commercials“ um 6,5 Prozent auf 303.671 Kontrakte gesunken sind. Gleichzeitig reduzierten die „Großen Spekulanten“ ihre Netto-Long-Positionen um 6 Prozent auf 278.653 Kontrakte. Besonders auffällig ist der Rückgang der Netto-Käufe des „Managed Money“ um 4,8 Prozent auf 195.173 Kontrakte.
Open Interest und Gold-Optionen
Das Open Interest, also die Summe aller offenen Standard-Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg zunächst um 1 Prozent auf 579.760 Kontrakte, bevor es bis zum Handelsschluss am Freitag um 2,8 Prozent auf 562.996 Kontrakte sank. Parallel dazu fiel das Open Interest im Gold-Optionshandel um fast 13 Prozent, wobei die Put/Call-Ratio deutlich auf 0,68 zurückging.
Goldpreis in China
In China notierte der Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange am Donnerstagnachmittag bei 634,27 Yuan pro Gramm, was umgerechnet 89,21 USD bzw. 2.774 USD pro Unze entspricht. Damit lag der Goldpreis in Shanghai leicht unter dem internationalen Niveau.
Ausblick auf die kommende Woche
Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen am 5. November 2024 könnten erheblichen Einfluss auf die Märkte haben. Unabhängig davon, ob Kamala Harris oder Donald Trump die Wahl gewinnt, wird erwartet, dass der staatliche Schuldenberg der USA weiter anwächst. Besonders bei einem knappen Wahlausgang könnten Unsicherheiten und mögliche rechtliche Auseinandersetzungen die Märkte belasten. Ein Rückgang der Aktienmärkte könnte kurzfristig auch den Goldpreis beeinflussen.
Die Händler werden die Entwicklungen genau beobachten, um ihre Positionen entsprechend anzupassen. Es bleibt spannend, wie sich der Goldpreis in den kommenden Tagen entwickeln wird.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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