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02.01.2025
07:51 Uhr

Gaza-Konflikt eskaliert weiter: Waffenruhe in weiter Ferne - Hamas blockiert Verhandlungen

Gaza-Konflikt eskaliert weiter: Waffenruhe in weiter Ferne - Hamas blockiert Verhandlungen

Die Situation im Gaza-Streifen spitzt sich dramatisch zu. Nach 15 Monaten erbitterter Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hamas zeichnet sich weiterhin keine Lösung ab. Die Terrororganisation Hamas blockiert nach wie vor jegliche Verhandlungsversuche und verweigert sogar die Herausgabe einer Liste der noch lebenden Geiseln.

Verhandlungen erst nach Trumps Amtsantritt?

Arabische Vermittler gehen davon aus, dass ernsthafte Gespräche erst nach der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar 2025 wieder aufgenommen werden könnten. Dies würde bedeuten, dass der blutige Konflikt noch weitere Wochen andauern dürfte - mit verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung.

Militärische Eskalation im Norden Gazas

Die israelischen Streitkräfte intensivieren derweil ihre Militäroperationen im Norden des Gaza-Streifens. Allein im Dezember wurden über 1.400 Luftangriffe durchgeführt. Die Zahl der Opfer steigt täglich weiter an. Nach palästinensischen Angaben sollen bereits mehr als 45.500 Menschen ums Leben gekommen sein - eine Zahl, die sich unabhängig nicht verifizieren lässt.

Kritik an militärischer Vorgehensweise wächst

Bemerkenswert ist die scharfe Kritik der obersten israelischen Militäranwältin an der eigenen Kriegsführung. In einem deutlichen Schreiben warnt Generalmajor Jifat Tomer-Jeruschalmi vor einer systematischen Unterschätzung der Zahl von Zivilisten in den Kampfgebieten. Diese Fehleinschätzungen könnten zu vermeidbaren zivilen Opfern führen.

Die Realität zeigt, dass die tatsächliche Zahl der Zivilisten in manchen Gebieten bis zu viermal höher liegt als ursprünglich angenommen.

Hamas spielt auf Zeit

Die Terrororganisation Hamas versucht offenbar, die Situation weiter zu verschleppen. Ihre Forderung nach einer vollständigen Beendigung des Krieges erscheint angesichts der Vorgeschichte - dem brutalen Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten - geradezu zynisch. Die Behauptung, man benötige mehr Zeit zur Lokalisierung der Geiseln, wird von israelischer Seite als durchsichtiges Manöver gewertet.

Internationale Gemeinschaft in der Pflicht

Die aktuelle Situation verdeutlicht einmal mehr das Versagen der internationalen Gemeinschaft, effektiv gegen terroristische Strukturen vorzugehen. Während humanitäre Organisationen zu Recht die hohe Zahl ziviler Opfer beklagen, fehlt es weiterhin an wirksamen Strategien, die Hamas in die Schranken zu weisen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Amtsantritt Donald Trumps tatsächlich neue Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen bringen kann. Bis dahin droht eine weitere Eskalation des Konflikts - mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Region.

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