Fragwürdige Affenpocken-Entscheidung der WHO: Ein Blick hinter die Kulissen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich den globalen Gesundheitsnotstand wegen der Affenpocken ausgerufen, obwohl die Infektionszahlen weltweit rückläufig sind. Diese Entscheidung wirft viele Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Datenbasis, auf der sie beruht.
Widersprüchliche Datenlage
Zwischen Januar 2022 und Juni 2024 registrierte die WHO weltweit 99.176 bestätigte Mpox-Fälle und 208 Todesfälle. Ein Großteil dieser Infektionen stammt aus einem früheren Ausbruch, der bereits von Juli 2022 bis Mai 2023 eine Notlage auslöste. Seitdem sind die Zahlen jedoch stark zurückgegangen. Im Zeitraum von August 2023 bis Juni 2024 wurden weltweit nur noch etwa 10.000 Neuinfektionen bestätigt.
Fokus auf Afrika
Ein wesentlicher Grund für die erneute Ausrufung des Gesundheitsnotstands sind die steigenden Verdachtsfälle in Afrika, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRK). Hier wurden allein seit Mai über 7.700 Verdachtsfälle gemeldet. Die Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC) berichten von insgesamt 17.000 Verdachtsfällen in 13 afrikanischen Ländern im Jahr 2024.
Neue Virusvariante und ihre Auswirkungen
Ein weiterer Grund für die WHO-Entscheidung ist die Entdeckung einer neuen Virusvariante, Mpox Clade Ib, die möglicherweise ansteckender und gefährlicher ist. Diese Variante wurde Ende 2023 in der DRK entdeckt, doch klinische Studien zu ihrer Gefährlichkeit stehen noch aus. Trotz fehlender wissenschaftlicher Belege verbreiten Experten die Befürchtung, dass diese Variante Fehlgeburten auslösen könnte.
WHO und ihre Entscheidungsgrundlage
Gemäß den Internationalen Gesundheitsregularien (IHR) kann die WHO einen Gesundheitsnotstand ausrufen, wenn ein „außergewöhnliches Ereignis“ vorliegt, das ein Gesundheitsrisiko für mehrere Länder darstellt. Ein unabhängiges Expertengremium empfiehlt dann Maßnahmen wie Grenzkontrollen oder Quarantänemaßnahmen. Die Umsetzung dieser Empfehlungen liegt jedoch in der Hand der jeweiligen nationalen Regierungen.
Impfstoff-Lieferungen auf Kosten der Steuerzahler
Die WHO fordert ihre Mitgliedstaaten auf, Impfstoffe gegen Mpox zu produzieren und vorhandene Bestände an betroffene Länder in Afrika abzugeben. Der dänische Impfstoffhersteller Bavarian Nordic hat bereits 300.000 Dosen seines Impfstoffs MVA-BN bereitgestellt und plant, bis Ende 2025 zehn Millionen Dosen zu liefern. Auch die EU möchte 175.000 Dosen zur Verfügung stellen, finanziert aus den Beiträgen der Mitgliedstaaten.
Finanzielle Belastung für Deutschland
Deutschland hat in den Jahren 2020 und 2021 die WHO mit über 1,1 Milliarden Euro unterstützt und liegt damit weit vor anderen Gebern wie der Bill and Melinda Gates Stiftung und den USA. Sollte ein neues Pandemieabkommen verabschiedet werden, könnten die finanziellen Verpflichtungen Deutschlands weiter steigen, was letztlich die Steuerzahler belasten würde.
Fazit
Die Entscheidung der WHO, den globalen Gesundheitsnotstand wegen der Affenpocken auszurufen, steht auf einer fragwürdigen Datenbasis. Während die Infektionszahlen weltweit abnehmen, wird die Situation in Afrika als Hauptgrund für die Notlage angegeben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die WHO in Zukunft positionieren wird und welche finanziellen und politischen Auswirkungen dies auf die Mitgliedstaaten haben wird.
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