Erster Fall von Oropouche-Fieber in Europa: Italien meldet tropische Viruskrankheit
Zum ersten Mal ist in Europa ein Mensch an dem Oropouche-Fieber erkrankt. Die betroffene Person, die zuvor in der Karibik war, wurde in Italien diagnostiziert. Diese tropische Viruskrankheit ähnelt dem Dengue-Fieber und stellt eine neue Herausforderung für die europäischen Gesundheitsbehörden dar.
Italien als Vorreiter bei tropischen Viruskrankheiten
Italien hat bereits in der Vergangenheit die meisten Fälle von Dengue-Fieber in Europa verzeichnet. Nun ist das Land erneut Vorreiter bei der Meldung einer neuen tropischen Erkrankung. Der erste Fall von Oropouche-Fieber in Europa wurde offiziell bekannt gegeben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte bereits vor der Ausbreitung dieser Viruserkrankung gewarnt.
Übertragung und Symptome des Oropouche-Fiebers
Das Oropouche-Fieber wird durch das gleichnamige Virus (OROV) verursacht, das normalerweise im Amazonasgebiet verbreitet ist. Es wird durch Insektenstiche, insbesondere von Mücken und Stechmücken, auf den Menschen übertragen. Federico Giovanni Gobbi, Leiter der Abteilung für Infektions-, Tropen- und mikrobiologische Krankheiten des Sacro Cuore Don Calabria (IRCCS), erklärte gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA, dass das Virus für die Entwicklung spezifischer Diagnosetests isoliert wurde.
Die Symptome des Oropouche-Fiebers ähneln denen anderer tropischer Virusfieber wie Dengue, Zika oder Chikungunya. Sie treten in der Regel 3–8 Tage nach dem Stich des Überträgerinsekts auf und umfassen:
- Hohes Fieber (über 39 Grad)
- Kopfschmerzen
- Schmerzen im Bereich der Augenhöhlen
- Schüttelfrost
- Übelkeit
- Erbrechen
- Allgemeines Unwohlsein
- Myalgie
- Gelenkschmerzen
- Lichtempfindlichkeit
Concetta Castilletti, Leiterin der Abteilung für Virologie und neu auftretende Krankheitserreger des IRCCS, betonte, dass die meisten Betroffenen sich innerhalb von sieben Tagen erholen. In seltenen Fällen kann die Genesung jedoch Wochen dauern und schwere klinische Symptome können zu einer aseptischen Meningitis führen. Eine spezifische Behandlung oder Impfung existiert derzeit nicht, und die Patienten werden symptomatisch behandelt.
Gefahren und Chancen durch das Oropouche-Fieber
Die Möglichkeit der Verbreitung des Virus durch potenzielle Überträger wie Mücken und Stechmücken, die in Italien weit verbreitet sind, wird derzeit untersucht. Die Gesundheitsbehörden der Region Venetien und des Staates sowie internationale Informations- und Überwachungsdienste wurden umgehend über den Fall informiert.
Das Oropouche-Fieber zählt zu den am weitesten verbreiteten Arboviren in Südamerika. Seit 1955 wurden über 500.000 Fälle diagnostiziert, wobei die Dunkelziffer möglicherweise noch höher liegt. Laut der WHO stellt das Oropouche-Fieber wie andere Arboviren einen Notfall im Bereich der öffentlichen Gesundheit dar, mit dem man sich angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Mobilität von Menschen auseinandersetzen muss.
Vorbereitungen und Maßnahmen
Die Wissenschaftler des IRCCS haben durch die Isolierung des Virus einen entscheidenden Vorteil erlangt, der die Verbesserung von Diagnostik und Forschung ermöglicht. Rechtzeitige Diagnosen und ständige Überwachung, kombiniert mit öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen wie Schädlingsbekämpfung, bleiben das wichtigste Instrument zur Eindämmung dieser Risiken. Im Mittelmeerraum sollten Gesundheitseinrichtungen auf potenziell neue Krankheitserreger vorbereitet sein.
Dieser erste Fall in Europa zeigt deutlich, wie wichtig es ist, sich auf neue Herausforderungen im Gesundheitsbereich vorzubereiten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die traditionelle europäische Gesundheitsinfrastruktur muss gestärkt und auf neue Bedrohungen angepasst werden.
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