
Eklat bei Maybrit Illner: Linken-Politiker Ramelow verliert völlig die Fassung
Was sich am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner" abspielte, dürfte selbst hartgesottene Polit-Talk-Zuschauer überrascht haben. Der ehemalige thüringische Ministerpräsident und jetzige Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Die Linke) verlor mehrfach die Contenance und lieferte sich heftige Wortgefechte mit anderen Studiogästen.
Stromtrassen-Streit eskaliert
Eigentlich sollte in der Sendung die neue Regierungskoalition aus SPD und Union diskutiert werden. Doch Ramelow nutzte die Bühne, um alte Rechnungen zu begleichen. Dabei geriet er besonders mit dem ehemaligen Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) aneinander. Streitpunkt war eine Stromtrasse am Froschgrundsee, die zwischen Bayern und Thüringen für Zündstoff sorgt. Als Dobrindt Ramelows Darstellung widersprach, platzte diesem der Kragen: "Ach, Herr Dobrindt, Sie schwindeln!" Der CSU-Politiker konterte bissig: "Sie haben dem Deutschen Bundestag wirklich noch gefehlt!"
Fundamentalkritik am Bundeswehr-Sondervermögen
Doch damit nicht genug: Der Linken-Politiker schoss sich auch auf das 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr ein. Mit beißender Kritik attackierte er den Kauf amerikanischer F35-Kampfjets. Diese könnten von deutschen Technikern nicht einmal kontrolliert werden - die USA hätten jederzeit die Möglichkeit "den Stecker zu ziehen". Eine durchaus berechtigte Kritik an der fahrlässigen Abhängigkeit von amerikanischer Militärtechnologie.
Moderatorin verliert die Kontrolle
Maybrit Illners Versuche, die Diskussion wieder in geordnete Bahnen zu lenken, scheiterten kläglich. Als der stellvertretende WELT-Chefredakteur Robin Alexander Ramelow auf die Rückzahlungspflicht der Schulden hinwies, kam nur noch ein schnippisches "Das ist mir zu dumm, was sie sagen" zurück. Die Sendung entwickelte sich zu einem Paradebeispiel dafür, wie sehr die politische Kultur in Deutschland mittlerweile verroht ist.
Symptomatisch für den Zustand der deutschen Politik
Der Auftritt des Linken-Politikers offenbart einmal mehr die tiefe Spaltung der politischen Landschaft. Statt sachlicher Debatten dominieren emotionale Ausbrüche und persönliche Angriffe. Besonders bezeichnend: Ausgerechnet ein Bundestagsvizepräsident, der eigentlich Vorbild für parlamentarische Würde sein sollte, verliert derart die Fassung.
Der Vorfall zeigt auch, wie sehr die aktuelle Regierungspolitik die Gemüter erhitzt. Die überhastete Aufrüstung der Bundeswehr mit amerikanischen Waffensystemen und die mangelnde Einbindung des neu gewählten Parlaments in wichtige Entscheidungen sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Deutschland bräuchte dringend eine besonnene Politik, die wieder das Wohl des Landes in den Mittelpunkt stellt - statt ideologiegetriebener Schnellschüsse.

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