Dynamische Strompreise: Neue Regelung begünstigt die Wohlhabenden - Normalverdiener schauen in die Röhre
Die neueste Regelung der Bundesregierung zu dynamischen Stromtarifen droht die soziale Spaltung in Deutschland weiter zu vertiefen. Ab Januar 2025 müssen Stromanbieter flexible Tarife einführen, die sich an den Börsenpreisen orientieren. Was zunächst nach einer innovativen Lösung für die Energiewende klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiteres Beispiel für eine Politik, die vor allem Besserverdienende bevorzugt.
Smart Meter als Luxusgut - Deutschland als digitales Entwicklungsland
Die ernüchternde Realität zeigt: Gerade einmal 1,5 Prozent der über 50 Millionen Stromzähler in deutschen Haushalten sind überhaupt "smart" genug, um von den neuen Tarifen zu profitieren. Deutschland präsentiert sich damit einmal mehr als digitales Entwicklungsland in Europa. Die Ampel-Regierung scheint hier wieder einmal den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen.
Soziale Ungerechtigkeit durch vermeintlich "grüne" Politik
Besonders pikant: Von den dynamischen Tarifen würden hauptsächlich wohlhabende Haushalte profitieren, die sich teure Elektroautos, Wärmepumpen oder Batteriespeicher leisten können. Diese Geräte ermöglichen es, den Stromverbrauch flexibel an günstige Preiszeiten anzupassen. Der normale Rentner oder die alleinerziehende Mutter in der Mietwohnung haben diese Möglichkeit nicht.
Das Risiko der "Dunkelflaute"
Die Schattenseiten dieser Politik zeigten sich bereits am 12. Dezember deutlich: Bei einer sogenannten "Dunkelflaute" - also wenn weder Wind noch Sonne zur Energiegewinnung zur Verfügung stehen - schossen die Strompreise auf bis zu 1 Euro pro Kilowattstunde. Ein Preis, der für viele Haushalte schlicht nicht tragbar wäre.
Die zunehmende Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen führt zu einer immer unzuverlässigeren Stromversorgung - eine direkte Folge der ideologiegetriebenen Energiewende.
Subventionswahnsinn beenden
Statt an Symptomen herumzudoktern, wäre es höchste Zeit, die wahren Probleme anzugehen. Nach einem Vierteljahrhundert EEG-Förderung und massiven Subventionen für erneuerbare Energien fehlt es immer noch an der notwendigen Infrastruktur. Der Stromnetzausbau hinkt hinterher, Speichermöglichkeiten sind Mangelware.
Die Lösung kann nicht sein, weiterhin Milliarden in ein System zu pumpen, das die soziale Ungleichheit verstärkt. Vielmehr müsste eine neue Regierung den Mut haben, die überbordenden Subventionen für neue Erneuerbaren-Anlagen zu streichen und stattdessen in eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung für alle Bürger zu investieren.
Die aktuelle Politik schafft ein Zwei-Klassen-System bei der Energieversorgung - ein weiteres Beispiel dafür, wie gut gemeinte "grüne" Politik letztlich zu sozialer Ungerechtigkeit führt. Es wird Zeit, dass die Interessen aller Bürger wieder in den Fokus rücken, nicht nur die einer wohlhabenden Minderheit.
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