Donald Trump kritisiert erneuerbare Energien und Deutschland: „Wind wehte nicht so stark“
Washington, D.C. – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat erneut seine Skepsis gegenüber erneuerbaren Energien zum Ausdruck gebracht und dabei insbesondere Deutschland als abschreckendes Beispiel angeführt. Bei einem Wahlkampfauftritt in Florida wetterte Trump gegen Windkraft und Solaranlagen und stellte dabei fragwürdige Behauptungen auf.
Windkraft und Solaranlagen im Visier
In seiner Rede erklärte Trump: „Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark.“ Er behauptete weiter, dass Deutschland pleitegegangen wäre, hätte es diesen Prozess fortgesetzt. Zudem führte er an, dass dies ein Hauptgrund für das Ende von Angela Merkels Kanzlerschaft sei. Diese Aussagen entbehren jedoch jeglicher Faktenbasis und zeigen einmal mehr Trumps kritische Haltung gegenüber erneuerbaren Energien.
Angriffe auf die deutsche Energiewende
Trump nutzte die Gelegenheit, um die deutsche Energiewende als gescheitert darzustellen. „Alles aus Stahl, Glas und Drähten, es sieht aus wie die Hölle. Man sieht Kaninchen, die sich darin verfangen. Für jeden Umweltschützer ist es einfach schrecklich“, sagte er in Bezug auf große Solarfelder. Er betonte, dass er grundsätzlich für Solarenergie sei, jedoch kleinere Anlagen wie auf Dächern bevorzuge.
Fracking als Alternative?
Der Republikaner sprach sich zudem vehement für die umstrittene Erdgas-Förderung durch Fracking aus. Dabei behauptete er fälschlicherweise, dass Kamala Harris, die demokratische Vizepräsidentschaftskandidatin, gegen Fracking sei. Tatsächlich hatte Harris in der Vergangenheit Bedenken geäußert, erklärt jedoch inzwischen: „Ich werde Fracking nicht verbieten.“
Deutschland als Negativbeispiel
Trump konnte es nicht lassen, auch beim Thema Fracking auf Deutschland zu verweisen. Er behauptete, dass Deutschland sich durch die Abkehr von fossilen Energieträgern fast selbst zerstört habe. Diese Aussagen stehen im Widerspruch zu den tatsächlichen Entwicklungen in Deutschland, wo trotz Herausforderungen Fortschritte in der Energiewende erzielt wurden.
Faktenverdrehung zur deutschen Energiewende
Bereits in der Vergangenheit hatte Trump die deutsche Energiewende wiederholt thematisiert und dabei Fakten verdreht. Er behauptete, dass Deutschland nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen jede Woche ein neues Kohlekraftwerk bauen würde. Diese Aussagen sind jedoch stark übertrieben und entsprechen nicht der Realität.
Trumps wiederholte Angriffe auf erneuerbare Energien und die deutsche Energiewende verdeutlichen seine ablehnende Haltung gegenüber umweltfreundlichen Technologien. Während die Welt zunehmend auf nachhaltige Energiequellen setzt, bleibt Trump bei seiner konservativen und fossilen Energiepolitik. Es bleibt abzuwarten, wie diese Positionen bei den bevorstehenden Wahlen ankommen werden.
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