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26.12.2024
22:55 Uhr

Demenz im Kongress: Tesla-Chef fordert Eignungstests für Volksvertreter

Demenz im Kongress: Tesla-Chef fordert Eignungstests für Volksvertreter

In einer Zeit, in der die politische Führung der westlichen Welt zunehmend Anlass zur Sorge gibt, hat Tesla-Chef Elon Musk nun eine Debatte losgetreten, die vielen Bürgern schon lange unter den Nägeln brennt: Sollten gewählte Volksvertreter ihre geistige Fitness unter Beweis stellen müssen?

Erschreckender Vorfall enthüllt Missstände im Kongress

Der Anlass für Musks Vorstoß könnte dramatischer nicht sein: Die 81-jährige republikanische Kongressabgeordnete Kay Granger verbrachte sage und schreibe sechs Monate in einer Senioreneinrichtung - während sie eigentlich die Interessen ihrer Wähler hätte vertreten sollen. Ihr Sohn bestätigte gegenüber der Dallas Morning News unverblümt "Demenz-Probleme" seiner Mutter.

Demokratische Verantwortung oder Altersdiskriminierung?

Die Forderung nach kognitiven Tests für Politiker wirft ein Schlaglicht auf ein Tabuthema, das in Zeiten alternder Führungseliten immer drängender wird. Während progressive Kreise reflexartig "Altersdiskriminierung" wittern könnten, stellt sich die Frage: Ist es nicht vielmehr diskriminierend gegenüber den Wählern, wenn ihre Volksvertreter möglicherweise nicht mehr in der Lage sind, ihr Amt angemessen auszuführen?

Ein systemisches Problem

Der Fall Granger ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. In Washington tummeln sich zahlreiche Politiker weit jenseits des üblichen Rentenalters. Die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley hatte während ihrer Präsidentschaftskampagne bereits Tests für Politiker ab 75 Jahren gefordert - ein Vorschlag, der angesichts der aktuellen Entwicklungen geradezu bescheiden wirkt.

"Vielleicht sollten wir einen grundlegenden kognitiven Test für gewählte Amtsträger einführen? Das wird langsam verrückt", so Musks prägnanter Kommentar auf seiner Plattform X.

Traditionelle Werte vs. politischer Realitätsverlust

Während die politische Elite sich zunehmend in ideologischen Grabenkämpfen um Gender-Sternchen und Klimakleber verliert, offenbart der Fall Granger ein viel fundamentaleres Problem: Wie kann eine funktionierende Demokratie gewährleistet werden, wenn die mentale Fitness ihrer Repräsentanten nicht einmal grundlegenden Standards genügen muss?

Die Ironie der Situation wird noch dadurch verstärkt, dass Granger ausgerechnet den mächtigen Haushaltsausschuss leitete - eine Position, die höchste geistige Präsenz erfordert. Ihr kürzlich erfolgter Rückzug von diesem Posten erscheint nun in einem völlig neuen Licht.

Dringender Handlungsbedarf

Die Ereignisse werfen die Frage auf, ob das politische System der USA - und auch anderer westlicher Demokratien - dringend reformbedürftig ist. Während für einen Führerschein selbstverständlich regelmäßige Gesundheitsprüfungen erforderlich sind, können Politiker offenbar auch mit erheblichen kognitiven Einschränkungen weiterhin über das Schicksal von Millionen Menschen entscheiden.

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