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31.01.2025
13:23 Uhr

Chinesischer KI-Gigant umgeht US-Sanktionen: Nvidia-Chips über Singapur beschafft

In der sich zuspitzenden technologischen Auseinandersetzung zwischen den USA und China zeichnet sich ein neuer Konflikt ab. Das chinesische KI-Startup DeepSeek soll über dubiose Wege an 2.048 hochmoderne Nvidia H800-Chips gelangt sein - Hardware, die eigentlich unter US-Handelsbeschränkungen fällt.

Verschleierte Beschaffungswege über Südostasien

Die amerikanischen Behörden haben eine umfassende Untersuchung eingeleitet, die sich auf verdächtige Handelsaktivitäten in Singapur konzentriert. Der Verdacht: DeepSeek könnte gezielt Briefkastenfirmen im südostasiatischen Stadtstaat genutzt haben, um die strengen US-Handelsbeschränkungen zu umgehen. Diese Chips sind das Herzstück der neuesten KI-Modelle des Unternehmens, V3 und R1.

Politische Reaktionen werden schärfer

Howard Lutnick, designierter Handelsminister unter Trump, fand bei einer Anhörung deutliche Worte: "Es muss ein Ende haben. Wenn sie mit uns konkurrieren wollen, sollen sie das tun - aber nicht mit unseren Werkzeugen." Diese Aussage verdeutlicht die zunehmende Frustration der US-Regierung über die systematische Umgehung ihrer Handelsbeschränkungen.

Singapur im Fokus der Ermittlungen

Besonders brisant: Laut Geschäftsberichten macht Singapur etwa 20% des Nvidia-Umsatzes aus. Allerdings zeigen die Unterlagen auch, dass der Großteil dieser Lieferungen gar nicht für Singapur selbst bestimmt war. Die Biden-Administration hat bereits reagiert und die Regelungen für Großlieferungen von High-Tech-Chips nach Singapur verschärft.

"Die systematische Umgehung von Handelsbeschränkungen durch chinesische Unternehmen zeigt einmal mehr, wie dringend notwendig ein härteres Durchgreifen ist", warnen Experten aus Regierungskreisen.

Ein bekanntes Muster

Diese Vorgehensweise erinnert stark an einen kürzlich aufgedeckten Fall, bei dem eine indische Briefkastenfirma amerikanische Hochleistungschips aufkaufte und nach Russland weiterverkaufte. Es zeigt sich ein besorgniserregendes Muster, wie autoritäre Staaten westliche Technologiesanktionen systematisch unterlaufen.

Wirtschaftliche Konsequenzen

Für den Westen steht dabei viel auf dem Spiel. Während unsere Unternehmen sich an strenge Regeln halten müssen, verschaffen sich chinesische Konkurrenten durch solche Machenschaften unfaire Vorteile. Dies gefährdet nicht nur die technologische Führungsposition des Westens, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze in unserer Hochtechnologie-Industrie.

Die Ermittlungen dauern an, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen die US-Regierung ergreifen wird, um die Umgehung ihrer Handelsbeschränkungen künftig zu verhindern. Eines ist jedoch klar: Der technologische Wettkampf zwischen Ost und West wird sich weiter verschärfen.

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