Biden sorgt mit abfälliger Bemerkung über Trump-Anhänger für Empörung
Am Dienstagabend sorgte US-Präsident Joe Biden für Aufsehen, als er in einem Gespräch mit der Aktivistengruppe Voto Latino die Anhänger von Donald Trump pauschal als „Müll“ bezeichnete. Diese Aussage erinnert stark an Hillary Clintons berüchtigte „Basket of Deplorables“-Bemerkung aus dem Jahr 2016, die ihr im Wahlkampf erheblich schadete.
Ein unbedachter Vergleich
In dem Gespräch nahm Biden Bezug auf einen missglückten Witz eines Comedians bei einer Trump-Veranstaltung, der Puerto Rico als „schwimmende Abfallinsel“ bezeichnet hatte. Biden versuchte, die Puerto-Ricaner zu verteidigen, indem er sie als „gute, anständige, ehrenhafte Menschen“ beschrieb. Doch dann fügte er hinzu: „Der einzige Müll, den ich da draußen schwimmen sehe, sind seine Unterstützer.“
Politische Reaktionen und Konsequenzen
Die Reaktionen auf Bidens Bemerkung ließen nicht lange auf sich warten. Die Trump-Kampagne distanzierte sich umgehend von dem Comedian und verurteilte Bidens Worte scharf. Donald Trump selbst griff die Aussage auf und verglich sie mit Hillary Clintons Äußerung von 2016, wobei er meinte: „Ich glaube, Müll ist schlimmer.“
Das Weiße Haus bemühte sich, den Schaden zu begrenzen, indem es erklärte, Biden habe sich nicht auf die Unterstützer von Trump, sondern auf die des Comedians bezogen. Doch führende Demokraten wie der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, distanzierten sich klar von Bidens Aussage. Shapiro betonte, dass er „niemals die guten Menschen von Pennsylvania oder andere Amerikaner beleidigen würde, selbst wenn sie einen Kandidaten unterstützen, den ich nicht unterstütze“.
Historische Parallelen und mögliche Auswirkungen
Bidens Bemerkung erinnert stark an Hillary Clintons „Basket of Deplorables“-Kommentar, der ihr im Wahlkampf 2016 erheblich schadete. Damals hatte Clinton die Hälfte von Trumps Wählern als „Rassisten, Sexisten, Islamophobe und Homophobe“ bezeichnet. Diese Worte verfolgten sie bis zum Wahltag und trugen zu ihrem Niederlage bei.
Auch wenn Biden selbst nicht mehr für das Präsidentenamt kandidiert, könnte seine unbedachte Bemerkung den Demokraten schaden, insbesondere Kamala Harris, die sich als potenzielle Präsidentin positioniert. Die Spaltung der Gesellschaft wird durch solche Äußerungen nur weiter vertieft, was den Demokraten bei den kommenden Wahlen zum Verhängnis werden könnte.
Fazit
Die jüngsten Äußerungen von Präsident Joe Biden über die Anhänger von Donald Trump könnten weitreichende Konsequenzen haben. In einer ohnehin gespaltenen Gesellschaft tragen solche Bemerkungen nur weiter zur Polarisierung bei. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Aussage auf die bevorstehenden Wahlen auswirken wird und ob die Demokraten es schaffen, den Schaden zu begrenzen.
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