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31.07.2024
06:54 Uhr

Bank of Japan hebt Zinsen Stunden vor dem Fed-Entscheid an

Bank of Japan hebt Zinsen Stunden vor dem Fed-Entscheid an

Die Bank of Japan (BOJ) hat ein deutliches Signal in der Geldpolitik gesetzt. Mit der Anhebung des Leitzinses und der Halbierung der Anleihekäufe zeigt die BOJ ihre Entschlossenheit, die geldpolitische Normalisierung voranzutreiben. Dies geschah nur Stunden vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed und hat sofortige Auswirkungen auf den Yen und den japanischen Aktienmarkt.

Details der Zinsanhebung

Die BOJ hob ihren Leitzins von einer Spanne von 0 bis 0,1 % auf etwa 0,25 % an. Zudem kündigte sie an, ihre monatlichen Anleihekäufe bis zum ersten Quartal 2026 auf etwa 3 Billionen Yen (19,6 Milliarden US-Dollar) zu reduzieren. Diese Maßnahmen sollen die jahrelange ultralockere Geldpolitik, die zuletzt den weltweit letzten negativen Zinssatz bis März beinhaltete, schrittweise beenden.

Auswirkungen auf die Märkte

Unmittelbar nach der Entscheidung verzeichneten sowohl der Yen als auch die japanischen Aktienkurse starke Kursschwankungen. Der Yen wertete gegenüber dem Dollar auf, und das Devisenpaar USDJPY fiel auf 152,84 JPY. Der Nikkei 225 legte im Tagesverlauf auf etwa 39.172 Punkte zu. Gouverneur Kazuo Ueda zeigte mit diesen Schritten seinen Willen, die Normalisierung der Geldpolitik voranzutreiben.

Herausforderungen und Prognosen

Die Bilanz der BOJ ist heute 4,5 Mal größer als im Jahr 2013, was eine enorme Herausforderung darstellt. Die Kürzungen der Anleihekäufe fielen aggressiver aus als erwartet, was zu weiteren Spekulationen über mögliche Zinserhöhungen in diesem Jahr führt. In einer aktualisierten Inflationsprognose erwartet die BOJ, dass das Preiswachstum bis März 2027 bei etwa 2 % liegen wird.

Politischer Druck und Reaktionen

Durch die überraschende Zinsanhebung riskiert Ueda den Anschein, dem politischen Druck der regierenden Liberaldemokratischen Partei nachgegeben zu haben. Führungskräfte wie Toshimitsu Motegi und Taro Kono drängten kürzlich auf eine straffere Geldpolitik, um den Yen zu stützen und die Inflation einzudämmen. Die Lebenshaltungskosten in Japan sind seit mehr als zwei Jahren gestiegen, was die Haushalte belastet und die Zustimmung für das Kabinett von Premierminister Fumio Kishida beeinträchtigt.

Entscheidung nicht einstimmig

Die Entscheidung zur Zinsanhebung wurde mit einer 7:2-Mehrheit getroffen. Einige BOJ-Beamte hatten im Vorfeld der Sitzung die Option in Betracht gezogen, weitere Daten abzuwarten, um Anzeichen für eine Wiederbelebung der Verbraucherausgaben zu sehen. Es bleibt unklar, wie japanische Haushalte, die Wohnungsbaudarlehen schultern, auf die Aussicht auf potenziell höhere Zahlungen reagieren werden.

Ausblick

Ueda wird am Nachmittag eine Pressekonferenz abhalten, um die Überlegungen hinter der heutigen Entscheidung sowie die Inflationsaussichten zu erläutern. Die Märkte werden gespannt auf seine Ausführungen warten, insbesondere in Hinblick auf die zukünftige Geldpolitik der BOJ und deren Auswirkungen auf den Yen und die japanische Wirtschaft.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zinsentscheidungen der BOJ und der Fed auf die globalen Finanzmärkte auswirken werden. Die nächste Zeit wird zeigen, ob die Maßnahmen der BOJ ausreichen, um die wirtschaftlichen Herausforderungen Japans zu bewältigen und die Geldpolitik zu normalisieren.

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