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08.11.2024
11:10 Uhr

Ausfall der Kindergeld-Erhöhung: Ein harter Schlag für Millionen Familien in Deutschland

Ausfall der Kindergeld-Erhöhung: Ein harter Schlag für Millionen Familien in Deutschland

Mit dem Ende der Ampel-Koalition bleibt keine Zeit mehr für die dringend benötigte Reform des Kindergeldes. Dies hat gravierende Folgen für viele Haushalte in Deutschland.

Ende der Kindergrundsicherung

Die Einführung der Kindergrundsicherung war ursprünglich für das Jahr 2025 geplant. Doch nach dem Bruch der Ampel-Koalition scheint dieses Vorhaben nun in weite Ferne gerückt. Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Kindergeld-Reform nicht als Prioritätsthema genannt, das noch vor Weihnachten durch das Parlament gebracht werden soll.

Reformpläne auf Eis gelegt

Obwohl das neue Konzept bereits auf den Weg gebracht wurde, erscheint es angesichts der politischen Lage kaum mehr realisierbar. Nur noch wenige Sitzungswochen bleiben bis Weihnachten, um dringende Projekte zu verabschieden. Scholz betonte, dass Abstimmungen zu Entlastungen bei der Einkommenssteuer, das Rentenpaket, Asylpolitik sowie Industrie-Hilfen keinen Aufschub dulden. Für die Kindergeld-Reform bleibt offenbar kein Platz.

Ein harter Schlag für Millionen Familien

Für Millionen von Familien in Deutschland ist dies ein herber Schlag. Besonders einkommensschwache Haushalte sollten von der Einführung der Kindergrundsicherung profitieren. Derzeit erhalten Eltern unabhängig von ihrem Einkommen 250 Euro im Monat pro Kind. Kinder von Erwerbslosen und Geringverdienenden erhalten zusätzlich Bürgergeld.

Details der geplanten Kindergrundsicherung

Die Kindergrundsicherung sollte zwei Teile umfassen: einen Kindergarantiebetrag von 250 Euro, vergleichbar mit dem heutigen Kindergeld, und einen flexiblen Kinderzusatzbetrag, der abhängig vom Einkommen sein sollte. Der Höchstbetrag sollte bei 573 Euro liegen, anfangs war sogar von maximal 636 Euro pro Kind die Rede. Der neue Zusatzbetrag sollte auch eine Wohnkostenpauschale und eine Pauschale für Bildung und Teilhabe beinhalten.

Armutsgefährdete Kinder in Deutschland

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes galten im Jahr 2023 ganze 14,9 Prozent aller deutschen Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren als armutsgefährdet. Das sind rund 2,2 Millionen Kinder. Genau diese Familien sollten durch die Kindergrundsicherung unterstützt werden.

Der Ausfall der Kindergeld-Reform trifft vor allem die Familien hart, die auf die zusätzlichen Leistungen angewiesen sind. Die politische Instabilität und das Versagen der aktuellen Regierung, dringende soziale Reformen durchzusetzen, zeigen einmal mehr, wie wichtig eine stabile und verlässliche Politik für die Bürger dieses Landes ist.

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