Analyst prognostiziert Goldpreis von 3.000 Dollar – Schuldenkrise treibt Anleger in sichere Häfen
Die weltweite Schuldenlast erreicht neue Höhen, und die Unsicherheit an den Finanzmärkten nimmt zu. In diesem Umfeld rücken Edelmetalle wie Gold und Silber wieder verstärkt in den Fokus der Anleger. Robert Minter, Direktor für ETF-Strategie bei abrdn, sieht großes Potenzial für den Goldpreis und rät Investoren, sich auf langfristige Trends zu konzentrieren.
Gold als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten
In einem Interview mit Kitco News betonte Minter, dass Anleger die kurzfristige Marktvolatilität ignorieren und sich stattdessen auf das Gesamtbild konzentrieren sollten. Die Zinssätze seien rückläufig, und in Kombination mit einem anhaltenden Inflationsdruck könnten die realen Zinssätze schneller fallen, als viele erwarten. Minter empfiehlt daher eine Übergewichtung von Rohstoffen, insbesondere Gold.
Institutionelle und private Anleger auf der Seitenlinie
Obwohl das Umfeld traditionell günstig für Gold sei, halten sich viele Anleger laut Minter noch zurück. Dies sei einer der Hauptgründe, warum der langfristige Goldpreis unterstützt werde. Institutionelle und private Anleger hätten bis 2023 und den größten Teil dieses Jahres Liquidität bereitgestellt, indem sie ihre goldunterlegten ETFs verkauft hätten. Der Markt habe jedoch die überschüssige Liquidität absorbieren können, da die Zentralbanken einen beispiellosen Kaufrausch erlebt hätten.
Neue Marktdynamik und struktureller Rückenwind
Minter erklärte, dass sich die Nachfrage der Zentralbanken zwar verlangsamt habe, die Anlegernachfrage jedoch zu steigen beginne, da die goldunterlegten ETFs im Laufe des Jahres Zuflüsse verzeichnen würden. Diese neue Dynamik, bei der traditionelle Liquiditätslieferanten zu Liquiditätsnehmern geworden seien, werde den Markt verändern. „Es ist sehr selten, dass man strukturellen Rückenwind durch sinkende Zinsen und eine so geringe Positionierung auf dem Markt hat. Das zeigt, wie viel Potenzial noch vorhanden ist“, so Minter.
Inflationsschutz und politische Unsicherheiten
Angesichts steigender Inflation, die teilweise durch rücksichtslose Staatsausgaben verursacht werde, sei es nicht verwunderlich, dass Anleger beginnen, sich für Gold zu interessieren. In einer Welt, die in Schulden ertrinke, erwarte Minter, dass ein Wahlsieg der Demokraten in den USA am günstigsten für den Goldpreis sein werde. Eine vollständige Übernahme des Kongresses und des Weißen Hauses durch die Demokraten könnte eine neue Runde der Staatsausgaben einleiten.
Prognosen für den Goldpreis
Mit Blick auf das Jahresende sieht Minter den Goldpreis bei etwa 2.800 Dollar je Unze. Bis 2025 könnte Gold leicht die Marke von 3.000 Dollar je Unze erreichen. Die Konsolidierung im Silbermarkt scheint ebenfalls abgeschlossen, und die Preise steigen wieder. Doch die wahren Chancen lauern laut Experten bei den Minenaktien, die sich nach oben arbeiten.
Für detaillierte Empfehlungen und Analysen zu Gold- und Silberaktien besuchen Sie Goldfolio, Ihren Börsendienst für Edelmetallaktien.
Die Stunde Null Sichern Sie sich nur noch heute bis 23:59 Uhr unsere Freiheits-Pakete die Dominik Kettner exklusiv für Sie zusammengestellt hat
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik