Palladium, Platin, Rhodium – Hintergrundwissen
Gold und Silber müssen sich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beschweren. Von Beginn an haben diese beiden glänzenden Edelmetalle begeistert: Jung wie Alt, als Luxusobjekte oder zu Anlagezwecken, in Europa ebenso wie in Asien oder Afrika. Derzeit befinden sie sich in Deutschland aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise einem besonderen Hoch, immer mehr Privatpersonen vertrauen auf die Wertsteigerung der beiden Edelmetalle.
Basics:
Mit diesem Beitrag erhalten sie einen ersten Einblick in das Hintergrundwissen der Edelmetalle: Platin, Palladium und am Rande auch über Rhodium
Es gibt Erweiterungen. Möchten auch Sie in Anlagemetalle und nicht ausschließlich Silber oder Gold investieren? Derzeit noch relativ unbekannt, bahnen sich Platin, Palladium und Rhodium ihren Weg in die Herzen von Investoren. Die drei Platinmetalle sind jeweils selten, industriell stark nachgefragt und auch für Privatanleger in physischer Form erhältlich. Woher sie kommen, was sie können, wie sich ihr Wert in der Vergangenheit entwickelt hat und wie die Chancen und Risiken einer Investition in Münzen oder Barren aus Platin, Palladium und Rhodium stehen, beleuchten wir detailliert für Sie im folgenden Beitrag.
Das Trio hinter dem Duo
Die Inflation ist in vollem Gange, auf Zinsen von Umlaufgeld setzt derzeit kaum mehr ein Investor. Als alternative Anlagemöglichkeiten haben sich physische Edelmetalle etabliert. Doch muss es immer Gold oder Silber sein? Sicher: Die beiden weltweit bekannten Elemente punkten in vielerlei Hinsicht. Sie sind krisensicher, als Barren und Münzen erhältlich, lassen sich bei Bedarf schnell wieder veräußern und werden relativ sicher auch langfristig weiterhin im Wert steigen. Doch sie sind nicht allein! Auch Platin, Palladium und Rhodium erfreuen sich zunehmender Beliebtheit unter Münzsammlern und Anlegern in Edelmetalle.
Was sind Platinmetalle? Platin wurde zuerst entdeckt – und damit steht dieses Edelmetall als Namensgeber für die Gruppe der insgesamt sechs Platinmetalle, die offiziell eigenständige Kategorisierungen bilden. Sie alle ähneln sich stark in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften, fallen als Nebenprodukte bei der Produktion von Kupfer und Nickel an und lassen sich nur mit hohem Aufwand in reiner Form gewinnen. Zu den Platinmetallen zählen Iridium, Osmium, Ruthenium sowie Palladium, Rhodium – und natürlich Platin.
Lange Zeit wurden sie verkannt, bis eine einzelne Person allen dreien zur eigenständigen Klassifizierung verhalf. Innerhalb nur weniger Jahre gelang dem englischen Chemiker William Hyde Wollaston zunächst die Herstellung reinen Platins, bevor er im Zuge weiterer Versuche 1802 und 1803 Palladium und Rhodium entdeckte. Doch was bedeutet dies mehr als zwei Jahrhunderte später für Anleger? Wie krisensicher sind die Platinmetalle, wo liegen die Investitionsrisiken? Beginnen wir am Anfang – damit, worum es sich bei dem Trio aus der zweiten Reihe überhaupt handelt.
Platin – Weitere Informationen
Platin ist mit Sicherheit das bekannteste unserer drei Metalle. Schließlich ist es auch das älteste – und steht als Namenspate für die Gruppe der Platinmetalle, zu denen auch Palladium und Rhodium zählen. Doch auch hier dauerte es, bis die wahren Vorzüge des chemischen Elements ans Licht kamen. Zwar soll Platin bereits den alten Ägyptern rund 3000 vor Christus bekannt gewesen sein, doch seine Nutzbarkeit für die Industrie wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt. Und mit dieser Erkenntnis stieg auch die Nachfrage: Im Laufe der Zeit erkannten immer mehr Industriezweige die vielen Vorteile des Edelmetalls mit seinem hohen Siedepunkt, seiner einfachen Verformbarkeit, seiner überdurchschnittlichen elektrischen Leitfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser, Luft und zahlreichen Säuren.
Das Problem: Platin ist nicht nur ein erforderlicher Bestandteil in der Medizin und Computertechnik, der chemischen Industrie oder bei der Herstellung von Bauteilen für Kraftfahrzeuge – es ist auch eines der seltensten Edelmetalle auf der Erde. Rund 170 Tonnen und damit weit weniger als ein Zehntel von Silber jährlich beträgt die durchschnittliche Jahresfördermenge, die nur durch aufwendige Methoden sichergestellt werden kann. Das Resultat: Platin zählt auch zu den wertvollsten Edelmetallen. Und steigt daher in Form von Münzen und Barren in der Beliebtheit bei Anlegern weltweit.
Ägyptischer Schmuck, griechische Göttin
Die Geschichte von Platin ist alt – und gleichzeitig jung. Denn obgleich Funde altägyptischer Schmuckstücke bereits auf die Nutzung von Platin rund 3.000 Jahre vor Christus verweisen und später auch die südamerikanischen Indianer Platin beim Gewinnen von Goldstaub entdeckt haben sollen, wurde Platinpulver in seiner Reinform nach offiziellen Kenntnissen erstmals im 18. Jahrhundert gewonnen. Fast zeitgleich widmeten sich Forscher aus Italien, England und Frankreich Verfahren zur industriellen Herstellung des silbrig-glänzenden Edelmetalls. Der britische Wissenschaftler William Hyde Wollaston stieß bei kristallografischen Versuchen auf die Möglichkeit der Nutzung von Platinerzen, eine wirklich lohnende Methode zur Verwertung von Platin gelang 1856 schließlich dem deutschen Apotheker Wilhelm Carl Heraeus. Dennoch sollten weitere 68 Jahre in Land gehen, bis die erste ökonomisch lohnende Platinschmelze in Deutschland das Licht der Welt erblickte.
Namensgeber für Scheideanstalten: Sie sind bereits Münzsammler oder haben schon einmal in Barren als Anlagemetalle investiert? Dann sind Ihnen Heraeus und Argor-Heraeus sicher ein Begriff. Während der deutsche Technologiekonzern unter anderem auch Edelmetallbarren produziert, widmet sich das schweizerische Unternehmen ausschließlich dem Guss und der Prägung von Edelmetallen in Barren und Münzen. Mit dabei: natürlich auch Platin!
Haupt- und Nebenprodukt
Mit einer weltweiten Förderung von nicht einmal 200 Tonnen im Jahresdurchschnitt und damit weniger als einem Zehntel von Gold gilt Platin als besonders seltenes Edelmetall. Sein direkter Bergwerkabbau beschränkt sich dabei fast ausschließlich auf Südafrika, das für mehr als 80 Prozent der Weltförderung die Verantwortung trägt. Weitere bekannte Fundorte wie in Simbabwe oder Montana werfen kaum etwas ab. So folgen auf Platz zwei und drei Kanada und Russland mit ihren indirekt erzeugten Platinquellen. Hier fällt das Edelmetall als Nebenprodukt der Kupfer- und Nickelraffination an – zunächst jedoch noch nicht verwertbar. Erst nach einem aufwendigen Veredelungsprozess lässt sich innerhalb von fünf Monaten aus zehn Tonnen Buntmetallen eine einzige Unze Platin mit einer Feinheit von 95 Prozent gewinnen.
Hinweis: Durch die hochkomplexen Herstellungsverfahren gilt bei Platin bereits eine Feinheit von 999,5/1000 als absolut rein. Bei Gold und Silber beträgt der Prozentsatz 999,9/1000.
Eigenschaften: robust und flexibel
Seine silbrig-weiße Farbe war Anlass zur Namensgebung, der Verkleinerungsform des spanischen „plata“ – das sich wiederum mit „Silber“ ins Deutsche übersetzen lässt. Dass es auch so edel sei wie Silber, wollte anfangs niemand so recht glauben. Und noch immer streiten sich die Geister – oder besser: Experten.
Ist Platin überhaupt ein Edelmetall? Nicht, wenn Sie eine physikalische Bewertung spezifischer elektronischer Eigenschaften vornehmen, nach der sich Edelmetalle auf Gold, Silber und Kupfer beschränken. Befragen Sie allerdings einen Chemiker, erweitert sich die Palette um Ruthenium, Rhodium, Palladium, Rhenium, Osmium, Iridium, Quecksilber – und eben auch Platin.
Fassen wir beim Blick auf die vielen Vorzüge von Platin einfach seine chemischen und physikalischen Eigenschaften zusammen. Das Schwermetall
- hat mit 21,45 g/cm³ eine besonders hohe Dichte und mit 3.825 °C einen besonders hohen Siedepunkt
- lässt sich problemlos verformen
- punktet mit einer sehr guten elektrischen Leitfähigkeit
- ist lange haltbar
- löst sich nur in Schwefelsäure und heißem Königswasser und wird darüber hinaus nicht von Säuren angegriffen
- ist widerstandsfähig gegenüber Wasser und Luft und damit korrosionsbeständig
- läuft selbst bei Feuer nicht an und ist in kompakter Form nicht brennbar
- kann optimal mit anderen Metallen legiert werden
- bindet Gase wie Wasser- und Sauerstoff und verfügt damit über hervorragende katalytische Eigenschaften
Verwendung: von Analysegeräten bis Zahnersatz
Die industrielle Produktion von der Chemie- über die Elektronik- bis zur Petroleumbranche reißt sich um das seltene Edelmetall. Doch neben seiner Verwendung von medizinischen Implantaten, Laborgeräten oder Thermoelementen sind vor allem die Schmuck- und Automobilindustrie verantwortlich für die Nachfrage von Platin auf dem Weltmarkt. Auch die Zukunftsbranche der erneuerbaren Energien interessiert sich zunehmend für das Edelmetall, das entsprechend des großen wirtschaftlichen Einflusses zumindest preislich bereits viele Höhen und Tiefen erlebte.
Platin-Chart
Preisentwicklung
So hoch die industrielle Nachfrage: Platin erfreut sich auch als Anlagemetall zunehmender Beliebtheit und wird vermehrt auch in Form von Münzen oder Barren an Privatinvestoren ausgegeben. Doch wie steht es um den Platinpreis? Ist Platin ebenso wertbeständig wie Gold, ebenso krisensicher wie Silber? Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Er schwankt.
Wie auch alle anderen Rohstoffe, wird auch der Platinpreis in der Regel in US-Dollar pro Feinunze angegeben.
Hinweis: Eine Feinunze beträgt 31,1 Gramm und gilt als Richtmaß für die Gewichtsbestimmung von Edelmetallen.
Zu unterscheiden sind dabei Platin-Derivate und physisches Platin. Während Wertpapiere und Aktien in erster Linie aufgrund der Nachfrage durch die Industrie, der Erwartung von Anlagern und der Käufe und Verkäufe internationaler Marktriesen im Preis steigen oder fallen, wird der Wert von Barren und Münzen über den aktuellen Tagespreis hinaus auch durch Aufgelder, Herstellungskosten und das Interesse von Sammlern beeinflusst.
Entsprechend gelten drei Börsen als besonders bedeutend für die Entwicklung des Platinpreises:
- Die New York Mercantile Exchange (NYMEX) und die Japan Exchange Group (JPX), früher auch bekannt als Tokyo Commodity Exchange, handeln Platin hauptsächlich in Form von Termingeschäften (Futures)
- Der London Platinum and Palladium Market (LPPM) ermittelt den Preis für physisches Platin außerbörslich (over the counter) als Spotpreis, d.h. den aktuellen Marktpreis, zu dem „Good Delivery“-Barren erworben und veräußert werden können, die global geltende Qualitätsstandards garantieren.
Palladium-Chart
So sah es aus
Bei Betrachtung des Platinpreises der vergangenen zwei Jahrzehnte sind Ausbrüche nach oben und unten nicht ungewöhnlich. Von rund 610 Euro pro Feinunze im Jahr 2000 springt das bisherige Allzeithoch von fast 1800 Euro im Jahr 2010 ins Auge – eine Zeit, zu der Platin sogar den damaligen Goldpreis hinter sich ließ. Heute würden Sie rund 840 Euro (Stand: September 2022) für 31,1 Gramm Platin und damit weniger als für Gold oder Palladium über den Ladentisch reichen müssen.
So könnte es werden
Experten sind sich einig: Die industrielle Nachfrage nach Platin wird auch langfristig nicht abnehmen. Selbst bei einer Umstellung von Benzin- und Dieselmotoren auf grüne Fahrzeugantriebe werde Platin im Bereich der Brennstoffzellen und auch in Industrien der heutigen sogenannten Schwellenländer seine Popularität erhalten können. Der Preisanstieg der vergangenen Jahre soll sich also weiter fortsetzen. Auch im Bereich der Schmuckindustrie wird wieder stärker auf Platin als Legierungsmetall gesetzt.
Dennoch sind Konjunkturen schwer prognostizierbar und Geldanlagen in Platin bei Weitem spekulativer als in Gold oder Silber. Dies liegt nicht zuletzt darin, dass sich diese beiden Edelmetalle vor allem in Krisenzeiten stets behauptet haben: je schwächer die Wirtschaft eines Landes, desto höher stiegen sie in ihrem Preis. Platin hingegen hängt an der industriellen Nachfrage: Bei reduzierter Produktion sinkt auch der Wert des Schwermetalls.
Physisches Platin als Investitionsoption
Möchten Sie in physisches Platin Ihr Geld investieren, können Sie zwischen Münzen und Barren wählen.
Hinweis: Platinschmuck eignet sich in der Regel nicht als Geldanlage: Hier bezahlen Sie vor allem die Herstellung, Liebhaberstücke gibt es kaum und auch reines Platin wird aufgrund seiner Weichheit eher selten verwendet.
Der Markt für Barren und Münzen aus Platin ist noch immer übersichtlich, gewinnt aber mit der Zeit an Bedeutung. Immer mehr Prägeanstalten gießen Platinbarren in unterschiedlichsten Größen, und beliebte Anlagemünzen wie die Maple Leaf oder der Krügerrand erfreuen sich inzwischen auch in diesem relativ neuen Edelmetall großer Beliebtheit.
Barren: auch für kurzfristige Geldanlagen geeignet
Direkter als mit Münzen investieren Sie mit Barren in Platin. Hier setzen Sie vor allem auf den Marktpreis: Motivprägungen wie bei Münzen entfallen, die Herstellung kann schneller erfolgen und die Barren damit mit geringerem Aufgeld erworben werden. Gängige Barrengrößen umfassen eine Bandbreite von einem Gramm bis zu einem Kilogramm, darüber hinaus erhalten Sie Tafelbarren, die das Beste aus beiden Welten vereinen: Während aufgrund der identischen Produktionsverfahren große Barren in der Regel mit einem geringeren Aufgeld erworben werden können als kleine Stückelungen, punkten CombiBarren mit einer hohen Flexibilität beim Wiederverkauf. Sie ähneln in Art und Aussehen einer Tafel Schokolade, bei der mehrere 1-Gramm-Stücke miteinander verbunden sind, sich aber dennoch einfach und ohne Rückstände wieder voneinander trennen lassen.
Achten Sie beim Kauf Ihrer Barren unbedingt auf von der LPPM zertifizierte Scheideanstalten. Zu den aktuell (Stand: September 2022) zertifizierten Produzenten zählen unter anderem
- Heraeus
- PAMP
- Umicore
- Degussa
- UBS
Wir von Kettner-Edelmetalle führen ausschließlich Originalbarren in Sicherheitsfolien und mit Qualitätszertifikaten. So können Sie sich der Echtheit Ihrer Platinbarren sicher sein und sie jederzeit auf dem globalen Markt ohne Probleme wieder veräußern.
Münzen mit Sammlerwert
Während bereits im Altertum mit Gold- und Silbermünzen gehandelt wurde, spielte Platin über Jahrhunderte keine Rolle als Material für Umlaufmünzen. Noch im 17. Jahrhundert wurde das Edelmetall sogar als unwesentliche Nebenprodukt bei der Goldgewinnung schlichtweg entsorgt, und auch danach hat sich Platin nie wirklich im internationalen Währungsbereich durchsetzen können.
Die ersten Platinmünzen gehen auf den Beginn des 19. Jahrhunderts zurück – doch auch zu dieser Zeit handelte es sich nicht etwa um ein offizielles Zahlungsmittel. Vielmehr weisen Gold und Platin ein ähnliches Gewicht auf, und so wurde es zur Fälschung von Goldmünzen verwendet. Ein Ende gab es erst, als das zunächst um so viel preiswertere Platin im Preis stieg und sich die Fälschung nicht mehr lohnte.
Einzig in Russland wurden von Kaiser Nikolaus I. zwischen 1828 und 1845 insgesamt 1,4 Millionen Platinmünzen zu drei, sechs und zwölf Rubel geprägt. Am Ende wurden die allgemein unbeliebten Münzen wieder gegen Gold, Silber oder Papiergeld eingetauscht – heute gelten sie als nachgefragte Raritäten historischer Sammlermünzen.
Doch es sind nicht die einzigen Sammlermünzen, die inzwischen ebenso wie auch Anlagemünzen aus Platin von immer mehr Prägestätten rund um den Globus produziert werden. Während Numismatiker vor allem die vielfältigen Motive zu unterschiedlichsten Themen reizen, sind Anleger von dem extra Wertzuwachs begeistert, der sich durch eine Investition in Platinmünzen gegenüber Barren ergeben kann. Durch limitierte Auflagen wie beim australischen Platypus oder der Einstellung der Produktion wie beim Platin Noble Isle of Man steigt die Nachfrage nach seltenen Platinmünzen und damit ihr Wert. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich unter anderem die folgenden Exemplare:
- Anlagemünzen
- 1983 bis 1997: Isle of Man den Platin Noble, Pobjoy Mint
- 1988 bis heute: Maple Leaf, Royal Canadian Mint
- 1997 bis heute: American Eagle, US-Mint
- 1988 bis 2000: Koala, Perth Mint, Australia
- 2011 bis heute: Platypus, Perth Mint, Australia
- 2016 bis heute: Wiener Philharmoniker, Münze Österreich
- Sammlermünzen
- 2016 bis heute: Somalia Elefant, Bayerischen Hauptmünzamt
- 2017-2022: Queens Beasts, British Royal Mint
- 2018 bis heute: Britannia, British Royal Mint
- 2019 bis heute: Lunar Serie III, Perth Mint, Australia
Trotz der steigenden Nachfrage ist die Auswahl an Platinmünzen noch immer übersichtlich. Sämtliche Prägungen kommen mit einem Feingehalt von 999,5/1000 und üblicherweise in den Feingewichten zwischen 1/20 und einer Unze. Durch die teils geringen Auflagen sind Platinmünzen unter Sammlern überaus beliebt.
Palladium: glänzende Zukunft
In vielem ist Palladium seinem großen Bruder Platin ähnlich: Zwar ist sein Schmelzpunkt der niedrigste aller Platinmetalle, doch es glänzt ebenso silbrig-weiß, reagiert nicht mit Sauerstoff und lässt sich flexibel bearbeiten. Seine Förderungsmenge liegt mit knapp 230 Tonnen im Jahr über der von Platin, doch die Vorkommen erschöpfen sich. In der Regel wird es vornehmlich in Russland und Südafrika aus Nickel- oder Kupfererzen extrahiert, neben der Nanotechnologie, Automobilbranche oder Industrie für Feinelektronik zeigen auch Münzsammler und Anleger zunehmend an Palladium Interesse.
So lässt sich das Anlagemetall Palladium grob zusammenfassen – im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf das chemische Element mit der hohen Dichte und einfachen Verformbarkeit.
2022: 220-Jahr-Feier
Entdeckt wurde Palladium spät – und eher durch Zufall: Auch hier hatte der britische Chemiker William Hyde Wollaston seine Hand im Spiel. Oder besser: Er alleine war es, der 1802 im Zuge seiner Forschungen zur Verwendung von Platinerzen auf das diesem so ähnliche chemische Element stieß. Entsprechend war er es auch, der dem neuen Platinmetall seinen Namen gab. Das heißt: ausnahmsweise nicht seinen eigenen. Während wissenschaftliche Innovationen oftmals nach ihren Entdeckern benannt werden, entschied sich Wollaston aus gleich zwei Gründen für die Bezeichnung Palladium. Paten standen sowohl der kurz zuvor entdeckte Asteroid Pallas, der zunächst für einen neuen Planeten gehalten wurde – sowie der Beiname der griechischen Göttin „Pallas“ Athene, die nicht zuletzt für ihre umfassende Weisheit bekannt war.
Mit der Veröffentlichung des überraschenden Resultats seiner Experimente begründete Wollaston den Beginn einer weltweiten Forschung zu Palladium, die in den 1950er-Jahren in der Entwicklung der ersten katalytischen Variante des Elements in der organischen Chemie mündete und 2010 in der Vergabe eines gleich dreifachen Nobelpreises.
Elf Milligramm pro Tonne
Aufgrund der hohen Übereinstimmungen ihrer chemischen Eigenschaften ist eine Trennung der einzelnen Platinmetalle mit viel Aufwand verbunden. Nach zahlreichen Versuchen der optimalen Förderung wird Palladium inzwischen fast ausschließlich im Rahmen der Gewinnung von Platin-, Kupfer- und Nickelerzen, aber auch dem Abtragen von Blei, Silber oder Gold hergestellt. Rund elf Milligramm des Elementes können aus einer Tonne Gestein extrahiert werden – damit gilt es als das Platinmetall mit dem höchsten natürlichen Vorkommen.
Rund 115 Tonnen Palladium werden im Jahr gefördert, knapp drei Viertel davon zu gleichen Teilen in Russland und Südafrika. Die verbleibenden Prozente verteilen sich auf die USA, Kanada und Zimbabwe. Mit der zunehmenden Entsorgung alter Verbrennermotoren und mit ihnen von Fahrzeugkatalysatoren steigt seit Jahren auch der Anteil recycelten Palladiums kontinuierlich an.
Blattgold in Silber
Palladium ist aufgrund vielfacher Eigenschaften ein begehrtes Metall der verarbeitenden Industrie. Und es widerspricht sich zum Teil selbst: So ist es in kompakter Form nicht brennbar, entzündet sich in Pulverform allerdings schnell. Es hat einen niedrigen Schmelzpunkt von 1.555 °C, ist reaktionsfreudig, setzt aber auch nach langer Zeit an der Luft keine schwarze Oberflächenschicht an wie Silber. Geglüht lässt es sich problemlos formen, erkaltet punktet es mit einem besonders hohen Härtegrad.
Säuren gegenüber ist es allerdings weniger widerstandskräftig als Platin, sowohl in konzentrierter Schwefel- und Salpetersäure als auch heißem Königswasser löst es sich auf. Mit bis zum 380-Fachen seines Volumens zeigt es eine so hohe Absorptionsfähigkeit für Wasserstoff wie kein anderes chemisches Element. Und eine Ähnlichkeit mit Blattgold weist das Platinmetall auch auf: Aus Palladium lassen sich dünnste Folien einer Stärke von maximal 0,5 Mikrometern auswalzen.
Wie dünn sind 0,5 Mikrometer? Ein Mikrometer ist der Millionste Teil eines Meters. Zur besseren Vorstellung: Ein durchschnittliches Kopfhaar hat einen Durchmesser von 50 bis 100 Mikrometern – ist also 100- bis 200-mal so dick.
Verwendung: von Benzin zu Gas
Derzeit wird Palladium vornehmlich von der Automobilindustrie zur Produktion von Drei-Wege-Katalysatoren verwendet. Durch die noch immer starke Nachfrage nach Verbrennermotoren auf dem asiatischen Markt prophezeien Experten dem Platinmetall trotz der Wende zu Elektroautos in Europa eine langfristige starke Nachfrage. Zudem kommen auch die erneuerbaren Energien nicht ohne das hellglänzende Element aus: Es gilt als elementares Bauteil für die Wasserstoffelektrolyse in Power-to-Gas-Anlagen oder Brennstoffzellen. Darüber hinaus wird Palladium zu Herstellung elektronischer Geräte, in der Zahnmedizin oder auch der Schmuckindustrie verarbeitet.
Sie tragen einen Ehering aus Weißgold? Damit sind Sie nicht alleine: Viele verheiratete Paare haben sich für die beliebte Legierung mit ihrer glänzenden Optik und alltagstauglichen Widerstandsfähigkeit entschieden. Je nach Zusammensetzung können Farbton und Robustheit variieren. Was die Legierung jedoch immer enthält: Gold und Palladium.
Über 80 Prozent der weltweiten Platingewinnung gehen direkt in die verarbeitende Industrie. Doch das Anlagemetall kann auch in Münz- oder Barrenform als Investment erworben werden. Ob es lohnt, erfahren Sie jetzt!
Diagramm mit Aufs und Abs
Als EKG-Patient wäre Palladium gefährdet: Auf einem Diagramm mit dem Verlauf seiner Wertentwicklung gibt es so viele Ausschläge nach oben und unten, wie einem Herzschlag nicht zugute kämen. Investoren in das Platinmetall allerdings können die Zukunft optimistisch betrachten. Umfangreiche Kursgewinne katapultieren das Edelmetall langsam, aber sicher in die erste Reihe.
Auszeichnung mit Zacken: 2019 hat Deutsche Post AG Palladium mit einem Briefmarkendruck eine ganz besondere Ehre erwiesen. Auf der Erstausgabe der Postwertzeichen-Serie „Mikrowelten“ ist eine 230-fache Vergrößerung eines kristallinen Palladium-Korns zu erkennen.
Entgegen dem Goldpreis ist Palladium weder an den US-Dollar, noch die Zinspolitik der US-amerikanischen Notenbank gekoppelt. Vielmehr orientiert sich der Preis in erster Linie am Tageshandel an der Rohstoffbörse und dem vom LPPM in London festgelegten Spotpreis. So sollten Sie nicht mit einem automatischen Anstieg in wirtschaftlichen Krisenzeiten rechnen können sich allerdings auf eine Wertsteigerung bei anhaltender Produktion in der Fahrzeug- und Elektrobranche verlassen.
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Ein Blick zurück …
Höhen und Tiefen zeigt auch die Preisentwicklung von Palladium: Von 950 Euro pro Feinunze im Jahr 2000 fiel der Wert vier Jahre später auf ein Rekordtief von 180 Euro, bevor es wieder bergan ging. Und was für ein Berg: Die steile Wachstumskurve der vergangenen Jahre scheint derzeit unaufhaltsam: Noch 2016 hätten Sie für rund 670 Euro eine Feinunze Palladium erwerben können, heute kostet Sie das identische Gewicht mehr als 2000 Euro (Stand: September 2022).
… und nach vorne
Durch die hohe industrielle Nachfrage nach Palladium innerhalb der vergangenen Jahre und der aufgrund äußerer Umstände zugleich gedrosselten Produktionsmengen in den Hauptförderländern wurde der Marktpreis in die Höhe getrieben. Nach der Ansicht vieler Wirtschaftsexperten soll diesem Wachstum auch das langfristige Zulassungsverbot von Benzinern und Dieselfahrzeugen in Deutschland nicht entgegenstehen. Sie rechnen damit, dass der Einbruch in der klassischen Automobilbranche durch die Verarbeitung von Palladium in alternativen Industriebereichen problemlos aufgefangen werden wird. Zudem könne Palladium aufgrund der hohen Ähnlichkeit beider Elemente bei einer möglichen Knappheit auch Platin ersetzen. Einzig die Schmuckindustrie zeigt bislang nur geringes Interesse, Platin durch Palladium zu ersetzen.
Hinweis: Offiziell zählt Palladium selbst zu den als kritisch eingestuften Rohstoffen: Es
– ist von hoher Bedeutung für die Wirtschaft
– lässt sich nur schwer ersetzen
– wird in Ländern mit unsicheren politischen Umständen gefördert
Barren als reine Investition
Palladium-Barren von zertifizierten Anbietern eignen sich aufgrund ihrer guten Handelbarkeit am Weltmarkt als erfolgversprechende Wertanlage.
Tipp: Achten Sie auch beim Kauf Ihrer Platinbarren unbedingt auf ein Echtheitszertifikat und eine direkt eingeprägte Seriennummer – ein Zeichen für qualitativ hochwertige Originalbarren, wie Sie sie selbstverständlich bei Kettner-Edelmetalle bestellen können.
Palladiumbarren erhalten Sie zu gängigen Größen zwischen zehn und 1000 Gramm. Wie bei allen Barren gilt auch hier, dass Sie für kleinere Stückelungen einen relativ gesehen höheren Aufschlag bezahlen, sich allerdings eine größere Flexibilität für eine eventuell schnelle Veräußerung offenhalten. Grundsätzlich können Sie Platinbarren durch die preiswertere Herstellung kostengünstiger als Münzen erwerben. Die Wertsteigerung damit hängt primär vom Marktpreis ab, Sammleraufschläge sind hier nur selten zu verzeichnen.
Dennoch gibt es immer wieder Scheideanstalten, die sich auch bei Barren besonderer Beliebtheit unter Anlegern erfreuen. Unter anderem die weltweit anerkannten und LPPM-zertifizierten Unternehmen Heraeus, Degussa, Credit Suisse oder Umicore produzieren qualitativ hochwertige Platinbarren mit einem Feinheitsgrad von 999,5/1.000. Die jeweiligen Vorlieben der Verbraucher sind jedoch sehr persönlich und an den Barren selbst nicht unbedingt erkennbar. Anders verhält es sich bei Münzen: Hier lässt sich aufgrund des relativ kleinen Marktes gut einschätzen, welche Motive und Prägeanstalten besonders hohe Sammleraufschläge erzielen.
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Münzen: übersichtliches Angebot
Palladiummünzen werden ausschließlich zu Sammler- und Anlagezwecken produziert. Das erste Exemplar erblickte 1966 das Licht der Welt. Viele Münzen aus dem wertvollen Rohstoff finden Sie daher noch nicht, zudem sie fast alle in limitierten Auflagen geprägt werden. Entsprechend klein ist der Markt – doch höchst populär unter Münzfreunden. In der Regel mit einem Feingewicht von 1/5 bis zu zwei Unzen und sowohl aus reinem Palladium als auch in Legierungen hergestellt, erstrahlen die einzelnen Exemplare in einem makellos hellen Farbton. So überzeugen Münzen aus Palladium nicht nur durch ihre Seltenheit, sondern auch optischen Glanz.
Durch die Seltenheit von Palladiummünzen wirkt sich die Nachfrage nach einzelnen Stücken überdurchschnittlich auf die Preisbildung aus. Wie Platinmünzen, werden auch sie ausschließlich in Reinform von 999,5/1000 herausgegeben. Und auch hier haben sich im Laufe der Zeit Favoriten etabliert:
- russische Ballerina
- australische Emu
- kanadische Maple Leaf
- Cook Islands Bounty
Rhodium: der unbekannte Dritte
Es ist … silbrig weiß mit einem Touch ins Rosé. Äußerlich erkennen Sie daher auch hier kaum Unterschiede zu seinen großen Brüdern Platin und Palladium. Seit seiner Entdeckung in einer südamerikanischen Platinerz-Mine 1803 findet das seltene Platinmetall vor allem als Legierung mit anderen Metallen Verwendung: Es steigert die Widerstandsfähigkeit von Oberflächen und lässt sich dank seines hohen Reflexionsvermögens optimal bei der Herstellung von Laborgeräten und Heizspiralen einsetzen. Vor allem aber die Automobilindustrie steuert den insgesamt sehr kleinen und illiquiden Rhodium-Markt. Nicht mehr als maximal 30 Tonnen weltweit werden jährlich aus Bergwerken und durch Recycling gewonnen – dennoch werden zunehmend auch Münzen und Barren aus dem Platinmetall geprägt.
Rosefarbiger Zufallsfund
Aller guten Dinge sind drei: Erneut war es der Brite William Hyde Wollaston, der ein Jahr nach der Entdeckung von Palladium auch Rhodium zu seinem Platz unter den Platinmetallen verhalft. Erkannt haben soll er das chemische Element in einem südamerikanischen Rohplatinerz. Auch hier war der Name schnell gefunden, und erneut waren die alten Griechen ursächlich. Diesmal allerdings nicht die Gottheiten, sondern die altgriechische Vokabel „rhódeos“, die sich mit „rötlich“ oder „rosenfarbig“ übersetzen lässt und auf den neben Silber und Weiß dritten Farbton der meisten Rhodiumverbindungen verweist.
Anodenschlamm als Basis
Nur zwischen 20 und 25 Tonnen des seltenen Platinmetalls werden jährlich gewonnen, davon rund zwei Drittel aus Bergwerken und gut 30 Prozent durch Recycling. Erneut ist Südafrika mit rund 80 Prozent der Gesamtproduktion führend, gefolgt von Russland, Kanada und Simbabwe. Was nicht in Minen abgebaut wird, wird durch eine langwierige Extraktion aus Anodenschlamm erzeugt, der während der Herstellung von Buntmetallen entsteht.
Hohes Reflexionsvermögen
Kaum ein anderes, nicht radioaktives Metall kommt in der Erdkruste so selten vor wie Rhodium. Härter noch als Platin und ausgesprochen zäh, lässt es sich im Ausgangszustand vornehmlich durch Hämmern bearbeiten, allerdings auch verhältnismäßig gut ausdehnen. Interessant für die Industrie wird das reaktionsträge Edelmetall mit seiner hohen katalytischen Wirkung aufgrund seiner hohen Wärme- und elektrischen Leitfähigkeit, seiner ausgeprägten Lichtreflexion sowie seiner Beständigkeit gegen Korrosion und Oxidation.
Von Federspitzen zu Thermogeräten
Zu Zeiten echter Füllfederhalter wurde Rhodium in Verbindung mit Zinn noch zur Produktion ihrer Spitzen eingesetzt, inzwischen dient es ebenso wie Platin und Palladium der Fahrzeugbranche beim Bau von Abgaskatalysatoren. Doch entgegen der beiden anderen Platinmetalle liegt eine weitere industriellen Verwendung auf der Beschichtung spiegelnder Flächen, die dadurch an Härte und Stabilität gewinnen und auch nach Jahren nicht anlaufen. Entsprechend reicht das Anwendungsgebiet von Überzügen für Uhren oder Brillengestelle über Laborgeräte bis zu Heizspiralen oder hochwertigen Dentallegierungen.
Abhängig von der Automobilbranche
Nicht weniger volatil als Platin und Palladium erweist sich Rhodium. Zu 4/5 in der Automobilindustrie verwendet, hängt die Wachstumskurve entsprechend stark von der Nachfrage dieser einen speziellen Branche ab.
14-fache Wertsteigerung
Im Jahr 2000 lag der Preis dieses Edelmetalls bei rund 1000 Euro pro Feinunze, kletterte zwischenzeitlich auf über das Zehnfache, bevor er im Jahr 2009 wieder auf seinen Ausgangswert fiel. Seitdem allerdings ging es stetig nach oben: Bei 14.000 Euro steht der Preis inzwischen (Stand: September 2022). Ob es dabei bleibt, bleibt höchst spekulativ.
Pulver
Eine Besonderheit gibt es bei Rhodium: Es wird auch in Pulverform gehandelt. Durch seinen hohen Schmelzpunkt von 1.964 °C ist nicht nur die erstmalige Bearbeitung von Rhodium, sondern auch seine Rückgewinnung besonders kostspielig. Sollen Rhodium-Barren als Metall von der Industrie verwendbar sein, müssen sie zuvor zu einem Pulver verarbeitet werden. Genau dieses Pulver können Sie als Anleger in einer Sicherheitstasche verpackt mit einer Reinheit von 999/1000 und zu festgelegten Gewichtseinheiten wie 50 oder 100 Gramm erwerben. Unter anderem die Scheideanstalt Heimerle + Meule aus Pforzheim produziert das auch als Sponge bekannte Pulver – weitaus mehr profitieren Sie allerdings von physischem Rhodium in Barren- oder Münzenform. Denn hier freut sich nicht nur der Investor in Ihnen, sondern auch der Ästhet.
Bald zehn Jahre Rhodiumbarren
Die Weltpremiere fiel ins Jahr 2013. Inzwischen finden Sie verschiedene Exemplare ausgewählter Hersteller wie von Degussa, ESG oder der britischen Baird Mint. Noch beschränken sich die Gewichte auf eine Feinunze sowie 100 Gramm. Die Preisentwicklung richtet sich fast ausschließlich nach dem Börsenwert und lässt sich daher nur schwer prognostizieren, durch den LPPM zertifizierte Hersteller sind allerdings bereits ohne Probleme am Weltmarkt handelbar.
Münzen im Set
Noch lassen sich Rhodiummünzen fast an zwei Händen abzählen, doch ihre Beliebtheit und damit ihre Bedeutung steigen. Ein Jahr nach dem ersten Barren wurde im Zuge des Münzsets „The Noble 6“ die erste Rhodiummünze produziert. Mit einer Feinheit von 999/1000, einem Nominalwert von zehn Ruanda-Francs (knapp einem Euro, Stand: September 2022) und in der höchsten Qualitätsstufe der Polierten Platte geprägt, erkennen Sie auf einer Seite einen Elefantenkopf, auf der anderen das Staatswappen des Ausgabelandes Ruanda. Insgesamt enthält die Kassette diese Münze auch aus Gold, Silber, Platin, Palladium und Iridium. Sie alle gelten in dem ostafrikanischen Binnenstaat als gesetzliches Zahlungsmittel. Exakt 1000 Sets wurden einmalig weltweit produziert.
Doch Sie müssten auch nicht sechs Münzen auf einen Schlag kaufen. Inzwischen finden Sie neben der Sonderausgabe „The Noble 6“ beliebte Münzen mit Rhodiumlegierungen, darunter die
- 1 Unze Silber Seeotter Gold & Rhodium der Royal Canadian Mint von 2022
- 1 kg Silber Springbock Giant Edition mit Teilvergoldung und Schwarz-Rhodium der Republik Gabun aus dem Jahr 2015
- 1 Unze Silber Fledermaus mit einer Rhodium-Veredelung und auf streng 7.000 Stück weltweit limitiert
- 1 Unze Silber Grauwolf aus dem Jahr 2021 mit Gold und Rhodium in Matt-Proof
Und mit der nur 350-mal geprägten Maple Leaf aus einer Unze Gold und mit Rhodium veredelt hat die Royal Canadian Mint den ersten Schritt getan, auch weltbekannte Klassiker in dem innovativen Anlagemetall zu produzieren. Eine Entscheidung, der mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere populäre Prägeanstalten folgen werden.
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Perfekte Erweiterung des Portfolios
Im Zuge der zunehmenden Umstellung auf Automobile mit grünem Antrieb und Konzepte für erneuerbare Energien ist eine Preissenkung bei keinem der drei Platinmetalle zu erwarten. Dennoch sind sie alle sehr volatil, und selbst Experten können eine Wertsteigerung nicht zu 100 Prozent garantieren. Weshalb also nicht einfach Ihr Portfolio um einige wenige Barren und Münzen aus Platin, Palladium und Rhodium erweitern und so das Risiko gering halten und sich gleichzeitig die Option auf eine drastische Wertsteigerung erhalten? Langfristig werden Sie damit sicher Erfolg haben – und für kurzfristige Veräußerungen Ihrer Anlagemetalle können Sie bei uns jederzeit auf die klassischen Edelmetalle Gold und Silber setzen.
Fassen wir noch einmal zusammen: So unterschiedlich die drei Platinmetalle im Detail sind, so sehr ähneln sie sich in Hinblick auf ihre Seltenheit und hauptsächliche Verwendung in der chemischen und Automobilindustrie.
Alle drei Werte hängen in hohem Maße von der Entwicklung des Rohstoffmarktes ab. Mit Blick auf die Vergangenheit zeigen sich jeweils hohe Kursschwankungen, die auch in der Zukunft anhalten könnten. Andererseits jedoch wird es auf lange Sicht eine ungebrochene Nachfrage nach den Edelmetallen geben, die für Zukunftssparten wie umweltfreundliche Technologien und die Chemieindustrie von essenzieller Bedeutung sind. Und mag es auch nur ein geringer Teil sein, sollte dennoch die Nachfrage nach den Platinmetallen in physischer Form nicht unterschätzt werden. Eine Abwertung der aktuellen Preise ist daher auf lange Sicht kaum zu erwarten, dafür jedoch ein Anstieg an den Prägeanstalten, die Platin, Palladium und Rhodium mit in ihr Portfolio aufnehmen.
Doch was sollte es sein?
- Mit zertifizierten Barren setzen sie auf
- die reine Marktentwicklung
- eine schnelle und problemlose An- und Verkaufsmöglichkeit
- Mit Anlage- oder Sammlermünzen entscheiden Sie sich für
- eine potenzielle Wertsteigerung aufgrund des Sammlerwertes
- einen möglicherweise komplizierteren Wiederverkauf
Für Verkaufsgewinne müssen Sie keine Steuer abführen, befanden sich Ihre Edelmetalle für mindestens zwölf Monate in Ihrem Besitz, und auch die Grenze von 1.999 Euro für anonyme Barkäufe gilt für die drei Edelmetalle aus der noch zweiten Reihe.
Kettner-Edelmetalle: Ihr Anlageexperte für Barren und Münzen
Haben Sie Lust bekommen und möchten Ihr Portfolio um einige Barren oder Münzen aus Platin oder Plladium erweitern und damit auf eine interessante und erfolgversprechende Wertanlage setzen, sind Sie bei Kettner-Edelmetalle genau richtig. Bei uns können Sie aus einem umfangreichen Angebot wählen und erhalten sicher verpackte und versendete Originalausgaben zu günstigen Preisen. Das gilt natürlich auch für unsere Barren und Münzen aus Gold und Silber.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!