Rotgold: Ein Edelmetall, das in keiner Sammlung fehlen sollte
Willkommen in der faszinierenden Welt der Edelmetalle! Heute widmen wir uns einem ganz besonderen Juwel: Rotgold. Aber was macht dieses Edelmetall so einzigartig? Und warum sollte es in keiner Sammlung fehlen? Bleiben Sie dran, wir werden all diese Fragen und mehr beantworten.
Rotgold ist eine Goldlegierung, die durch die Beimischung von Kupfer seinen charakteristischen Rotton erhält. Aber es ist nicht nur die Farbe, die dieses Edelmetall so interessant macht. Es sind auch seine Eigenschaften und Anwendungen, die es zu einer wertvollen Ergänzung jeder Edelmetallsammlung machen.
Die Chemie hinter der Farbe: Die Legierung
Die Farbgebung von Rotgold ist das Ergebnis einer sorgfältig abgestimmten Legierung. Der Kupferanteil ist hierbei entscheidend. Je höher der Kupferanteil, desto intensiver der Rotton. Aber Vorsicht! Ein zu hoher Kupferanteil kann die Material-Eigenschaften verschlechtern und zu Oxidation führen. Es ist also eine Kunst, die richtige Balance zu finden.
Die Farbpalette von Rotgold ist beeindruckend vielfältig. Durch Variationen im Kupferanteil und eventuellen weiteren Beimischungen wie Silber können unterschiedliche Rot-Nuancen erzeugt werden. So können Sie Rotgold finden, das von einem fast rostroten Farbton bis zu einem eher orangefarbenen Ton reicht.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Feingoldgehalt. Ein höherer Feingoldgehalt verleiht dem Rotgold eine eher orange-goldene Färbung. Das ist besonders bei 585er Rotgold der Fall, das lediglich 11,5 Prozent Kupfer und 9 Prozent Silber aufweist.
Rotgold vs. Roségold
Jetzt, da wir die Grundlagen von Rotgold verstanden haben, wie unterscheidet es sich von seinem nahen Verwandten, dem Roségold? Beide sind Goldlegierungen, aber es gibt subtile Unterschiede in der Zusammensetzung und der Farbgebung, die sie einzigartig machen.
Die Farbpalette beider Goldarten
Roségold und Rotgold sind sich ähnlich, aber nicht identisch. Während Rotgold durch seinen höheren Kupferanteil einen kräftigeren Rotton aufweist, ist Roségold oft etwas blasser und neigt zu einer rötlichen bis rosafarbenen Farbgebung. Der Unterschied liegt oft im Silberanteil der Legierung.
Roségold kann ein Farbspektrum von silbrig kühlem Rosa bis zu einer warmen Apricot-Nuance aufweisen. Das wird durch eine spezielle Goldlegierung erreicht, die oft 75 Prozent Feingold, 20,5 Prozent Kupfer und 4,5 Prozent Silber enthält.
Es gibt keine genormten Bezeichnungen für die verschiedenen Farbtöne von Roségold und Rotgold. Daher ist es wichtig, immer auf den genauen Goldanteil und die Zusammensetzung der Legierung zu achten. Hochwertiges 750er Gold, egal ob Rot- oder Roségold, erleichtert auch einen eventuellen Wiederverkauf.
Rotgold und Weißgold unterscheiden sich durch die in der Legierung verwendeten Edelmetalle. Rotgold wird mit Kupfer veredelt und Weißgold mit Silber und Platin.
Die Geschichte von Rotgold
Rotgold hat eine reiche Geschichte, die weit zurückreicht. Es war nicht nur ein Symbol für Reichtum und Macht, sondern auch ein Zeichen für Kultur und Kunst. Lassen Sie uns einen Blick in die Vergangenheit werfen.
Russengold und andere Bezeichnungen
Rotgold war besonders im 19. Jahrhundert in Russland sehr beliebt, weshalb es auch als „Russengold“ bekannt wurde. Aber das ist nicht die einzige Bezeichnung, die diesem Edelmetall im Laufe der Geschichte verliehen wurde. In der Türkei zum Beispiel genießt es ebenfalls hohes Ansehen und wurde teilweise als „Türkengold“ bezeichnet.
In Großbritannien gibt es eine spezielle Form von Rotgold, das als „Crown Gold“ bekannt ist. Diese Legierung wurde im Jahr 1526 von Heinrich VII. eingeführt und wurde lange Zeit für die Herstellung von Goldmünzen verwendet. Es ist ein 916er Rotgold, das nur mit Kupfer legiert ist und einen sehr schwachen Rotton aufweist.
Rotgold in der Schmuckindustrie
Rotgold hat sich als ein beliebtes Material in der Schmuckherstellung etabliert. Seine einzigartige Farbgebung und Festigkeit machen es zu einer idealen Wahl für eine Vielzahl von Schmuckstücken, von Eheringen bis zu exklusiven Diamantringen. Lassen Sie uns einige der Gründe dafür näher betrachten.
Rotgold und Diamanten
Die Kombination von Rotgold und Diamanten ist einfach atemberaubend. Der warme, rötliche Farbton des Rotgolds bildet einen wundervollen Kontrast zu dem funkelnden Weiß der Diamanten. Dieser Kontrast verleiht dem Schmuckstück eine exklusive und luxuriöse Ausstrahlung. Beide Materialien sind äußerst hart und beständig.
Diamantringe aus Rotgold sind besonders beliebt für Verlobungen und Hochzeiten. Die einzigartige Farbgebung des Rotgolds verleiht dem Ring eine romantische Note, die perfekt zum Anlass passt. Und da Rotgold eine hohe Festigkeit und Härte aufweist, ist es auch für den täglichen Gebrauch gut geeignet. Es wird auch für andere Schmuckstücke wie Ohrringe, Halsketten und Armbänder verwendet.
Krügerrand – Die bekannteste Münze der Welt
Sie fragen sich vielleicht, was der Krügerrand mit Rotgold zu tun hat. Nun, der Krügerrand ist eine der bekanntesten Goldmünzen der Welt und wird oft als das ultimative Investment in Edelmetalle angesehen. Obwohl der Krügerrand selbst nicht aus Rotgold besteht, bietet er einen interessanten Kontrast zu diesem faszinierenden Edelmetall.
Der Krügerrand besteht aus einer Legierung von Feingold und Kupfer, ähnlich wie Rotgold. Der Unterschied liegt im Kupferanteil und der daraus resultierenden Farbgebung. Während Rotgold einen deutlich rötlichen Farbton aufweist, hat der Krügerrand eine eher goldene Farbe. Beide Edelmetalle teilen jedoch die Vorteile der Härte und Festigkeit, die durch die Beimischung von Kupfer erreicht werden.
Auswahl Krügerrand Münzen in unterschiedlichen Stückelungen
Während der Klassiker, die 1 Unze Krügerrand um die 2.000€ pendelt, geben 1/2, 1/4 und 1/10 Unzen Münzen Flexibilität in Krisenzeiten. Je nach Belichtung wirkt der Farbton des Krügerrand unterschiedlich. Der Kupferstich ist im Vergleich zu einer Maple Leaf z.B. sehr gut zu sehen.
Rotgold als Investment
Rotgold ist nicht nur ein wunderbares Material für Schmuck, sondern auch ein interessantes Investment. In diesem Abschnitt werden wir die Gründe dafür erörtern und es mit anderen Edelmetallen wie Gold und Silber vergleichen.
Vergleich mit anderen Edelmetallen wie Gold und Silber
Wenn es um Investitionen in Edelmetalle geht, denken die meisten Menschen sofort an Gold und Silber. Aber haben Sie schon einmal über Rotgold nachgedacht? Rotgold bietet einige einzigartige Vorteile, die es zu einer interessanten Alternative machen. Erwerben können Sie Rotgold als Schuck oder in Form von Münzen, wie den Krügerrand.
Rotgold ist wertvoll und beständiger als Gelbgold, das „normale“ Gold. Der entscheidende Faktor für den Preis ist der Feingoldgehalt. Wenn Sie also in Rotgold investieren, investieren Sie im Grunde in Gold, aber mit dem zusätzlichen Vorteil der einzigartigen Farbgebung und der erhöhten Festigkeit durch den Kupferanteil.
Feingoldpreis je Unze
Der Chart zeigt den Verlauf des Wertes einer Feinunze Gold in Euro.