Goldmenge: Wie viel Gold gibt es auf der Welt?
In der gesamten Menschheitsgeschichte wurden schätzungsweise 170.000 Tonnen Gold abgebaut. In einen Würfel gegossen würde man einen Würfel mit einer Kantenlänge von 20,6 Meter erhalten. Umgerechnet auf die Weltbevölkerung stünde jedem Erdenbürger im Durchschnitt 24,3 Gramm Gold zur Verfügung.
Goldmenge in Goldbarren & Münzen
170.000 Tonnen Gold stehen für die unglaubliche Menge von 170.000.000 1kg Goldbarren.
Eine Unze Gold wiegt exakt 31,1034768 Gramm. 170.000 Tonnen Gold wären 5.465.626.916 einzelne Goldmünzen. Dieser Wert hat Carl Barks von Walt Disney vermutlich inspiriert den Goldspeicher von Dagobert Duck zu zeichnen.
Wofür wird das Gold verwendet?
Der bei weitem größte Anteil wurde zu Schmuck verarbeitet. Mit über 79.000 Tonnen wird knapp über die Hälfte der gesamten verfügbaren Goldmenge für Schmuckwaren aller Art verbraucht. Auf dem mengenmäßig zweiten Platz, mit 28.600 Tonnen, befinden sich die Goldreserven der Zentralbanken und Währungsinstitute der Welt. Über die größten in Gold angelegten Währungsreserven verfügen die Vereinigten Staaten mit 8.133 Tonnen, gefolgt von Deutschland (3.395t), der IWF (2814t), Italien (2.451) und Frankreich (2435t).
Knapp 25.000 oder 16% befinden sich im Privatbesitz in Form von Barren und Goldmünzen, 18.000 Tonnen oder 12%, wurde zu Kunstgegenständen verarbeitet. Ein vergleichsweise kleiner Teil mit ungefähr 150 Tonnen pro Jahr wird in elektronischen Geräten verbaut.
Abbau und Verbrauch
Für lange Zeit war Südafrika der mengenmäßig größte Goldproduzent. 2008 wurde Südafrika jedoch von der Volksrepublik China abgelöst. In China wurden allein 2011 355 Tonnen Gold gefördert. An zweiter Stelle befindet sich Australien mit einer Fördermenge von 270 Tonnen. In Australien befinden sich die größten noch nicht geförderten Goldreserven mit geschätzten 7.400 Tonnen. Weltweit werden noch 51.000 Tonnen abbaubares Gold vermutet. Bei den derzeitigen Abbauraten reichen die bekannten Reserven für etwa 20 Jahre.
Doch bereits seit Jahren übersteigt der Verbrauch die Fördermenge bei weitem. Die Differenz wird zum einen durch die Verkäufe der Goldreserven der Zentralbanken, zum anderen Teil durch Recycling und dem Einschmelzen von Schmuck und Altgold gewonnen.