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Ratgeber – Goldsparplan

Sie sind daran interessiert, einen Goldsparplan zu nutzen? Wir zeigen Ihnen hier auf, was ein Goldsparplan ist, welche Anbieter es gibt und welche Vorteile ein Goldsparplan zu bieten hat. Nutzen Sie außerdem unsere Checkliste, um den besten Anbieter zu finden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sparplan mit festen Einzahlungen, um Gold anzukaufen
  • Das Gold befindet sich physisch nicht in Ihrem Besitz
  • Es gibt unzählige Anbieter mit verschiedenen Konditionen
  • Goldsparpläne sind für einige Anleger/innen sehr gut geeignet

Was ist ein Goldsparplan?

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei einem Goldsparplan um einen Finanzplan, der regelmäßig den Goldbesitz erweitert. Sie zahlen in der Regel monatlich einen festen Betrag in den Sparplan. Das Kapital wird dazu genutzt, um physisches Gold zu erwerben. Je nach dem aktuellen Goldkurs wird das Golddepot also monatlich mit einer variierenden Goldmenge aufgestockt.

Das Gold wird beim Anbieter gelagert. Daher ist es auch als Tresorgold bekannt. Je nach Sparrate und Goldkurs werden monatlich nur Anteile an Goldbarren oder Goldmünzen gekauft. Wer ganze Barren und Münzen besitzt, kann sich diese in Theorie zuliefern lassen. Dafür kommen oft sehr hohe Transport- und Bearbeitungskosten zum Tragen. Daher ist es sehr selten, dass Kunden und Kundinnen sich dazu entscheiden, das physische Gold aus einem Goldsparplan privat zu lagern. Entsprechend findet auch der Abverkauf des Goldes über den gewählten Dienstleister statt.

Goldsparplan mit Papiergold

Eine weitere Möglichkeit, mit Goldsparplänen in den Rohstoff zu investieren, ist ein Modell, das in Aktien oder Anleihen investiert. Hier wird das monatliche Sparkapital nicht in physisches Gold, sondern in Gold-ETFs oder Gold-ETCs investiert.

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Wie funktioniert der Goldsparplan?

Sie setzen eine feste monatliche Sparsumme fest. Die meisten Anbieter nutzen eine Mindesteinzahlung von 50 Euro. Nach oben gibt es hier keine Grenzen. Darüber hinaus wählen Sie aus, welche Art von Gold gekauft werden soll. Hier stehen sowohl Münzen als auch Goldbarren zur Auswahl. Es muss sich jedoch um Anlagegold handeln. Dies bedeutet, für Barren muss der Feingoldgehalt bei 995/1000 liegen und bei Münzen muss der Feingoldgehalt bei 900/1000 liegen. Die meisten Produkte weisen allerdings einen höheren Feingoldgehalt von 999/1000 und höher auf. So ist der Kauf des Goldes von der Mehrwertsteuer befreit – dies gilt nur für Anlagegold.

Goldsparpläne – welche Modelle gibt es?

Es gibt eine Reihe von Modellen auf dem Markt. In der Regel stehen die nachfolgenden Optionen zur Auswahl:

  1. Ansparmodell: Jede Monatsrate dient dazu, einen Teil des gewünschten Edelmetallstücks zu erwerben. Sobald das Sparkapital ausreichend ist, um das Goldstück im Ganzen zu kaufen, wird eine sogenannte Kauforder automatisch ausgelöst. Mit dieser wird das physische Gold final erworben und im Tresor des Anbieters aufbewahrt.
  2. Erwerb von Kleinstbarren: Mit geringen Monatsraten werden Kleinstbarren erworben. Diese sind jedoch im Vergleich zu großen Stückelungen verhältnismäßig teurer. Daher ist diese Option weniger profitabel.
  3. Anteiliger Erwerb von großen Goldbarren: Dieses Prinzip des Goldkaufs ist auch als Bruchteilseigentum bekannt. Hier profitiert man vor allem von dem Cost-Average-Effekt. Der monatlich leicht schwankende Kaufpreis resultiert in einem stabilen Mittelwert für den Goldkurs.

Goldsparpläne: Wem gehört das Gold?

Um den Besitz des Goldes rechtlich zu regeln, stehen zwei Optionen zur Verfügung:

Wird das Gold als Sondervermögen gehandhabt, gilt es als Eigentum des Anlegers oder der Anlegerin. Dies bedeutet, dass bei einer Insolvenz des Anbieters das Gold nicht in die Insolvenzmasse übergeht und separat betrachtet wird. Entsprechend fließt das Gold in die Insolvenzmasse ein, wenn es nicht als Sondervermögen deklariert wird. Im Falle einer Insolvenz besteht für Gläubiger immer ein vorrangiger Anspruch. Anleger und Anlegerinnen werden wenn überhaupt, nur in Teilen entschädigt.

Wer bietet Goldsparpläne an?

Es gibt eine Vielzahl von Dienstleistern auf dem Markt, die Goldsparpläne anbieten. Dazu zählen wenige Banken, Edelmetallhändler und viele Serviceanbieter, die sich auf Goldsparpläne spezialisiert haben. Dies führt dazu, dass es eine enorme Masse an Konditionen gibt und der Markt ist sehr unübersichtlich. Entsprechend finden sich leider auch unseriöse Anbieter für Goldsparpläne in diesem Mix.

Nachfolgend einige der bekanntesten Anbieter für Goldsparpläne:

  • Anlagegold24.de
  • Degussa
  • Geiger Edelmetalle
  • GoldSilberShop.de
  • Münze Österreich
  • philoro Edelmetalle
  • Reisebank
  • Pro Aurum
  • Xetra Gold
  • GoldRepublic
  • SOLIT Gruppe
  • Einkaufsgemeinschaft für Sachwerte
  • Ophirum
  • Bullion Vault
  • EUWAX

Welche Anbieter für Goldsparpläne sind seriös?

Leider ist immer wieder zu lesen und zu hören, dass sich am Markt dubiose Anbieter herumtreiben. Das Konzept, das man als Anleger und Anlegerin sein Gold nie physisch in den Händen hält, gibt viel Raum für zweifelhafte Machenschaften. Darüber hinaus ist die gesetzliche Regulierung sehr gering.

Dies führt dazu, dass einige Anbieter enorme Kosten verlangen:

  • Überzogene Lagergebühren
  • Hohe Einrichtungsgebühren
  • Unerwartete Vermittlungsprovisionen
  • Versteckte Kosten für Rechnungen oder Lagerpflege

Da nur schwer zu erkennen ist, welche Anbieter seriös sind und wo man hohe Kosten zu erwarten hat, ist es wichtig, sich vor der Entscheidung für einen Goldsparplan umfassend zu informieren. Die Hausbank ist generell immer eine gute Anlaufstelle. Aber auch Angebote von bekannten Anbietern sind in der Regel eine gute Option.

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Hohe Renditeversprechen

Auch in der Welt des Goldes gilt, wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich eine Lüge. Hohe Renditeversprechen sind ein Warnsignal. Denn niemand ist in der Lage, die Bewegung des Goldkurses akkurat vorherzusehen.

Goldsparplan wählen – darauf sollten Sie achten

Um den besten Dienstleister und das beste Angebot wählen zu können, gilt es, ein paar Dinge zu beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengetragen:

  • Gesamtkosten berücksichtigen – ein umfassender Gebührenvergleich erlaubt es Ihnen, auf einen Blick zu sehen, welche Konditionen geboten werden. Alle erhobenen Gebühren mindern die Rendite. Die Gebühren können sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen. Die einzelnen Anbieter nutzen unterschiedliche Gebühren und nicht alle erheben für die gleichen Leistungen Kosten. Zu den möglichen Gebühren zählen Lagerkosten, Transportkosten, Einrichtungs- und Bearbeitungsgebühren. Auch Kosten für Versicherungen können anfallen.
  • Aufgeld prüfen – beim Goldkauf fallen Kosten an, die von Händler zu Händler variieren können. Dieses sogenannte Aufgeld fällt insbesondere dann ins Gewicht, wenn der Sparplan sich auf den Kauf von kleinen Goldstückelungen konzentriert.
  • Goldmünzen oder Goldbarren? Beim Abschluss sollten Sie darauf achten, in welche Art von Goldprodukten der Plan investiert. Auch hier gilt es, kleinere Stückelungen verursachen vergleichsweise mehr Kosten. Goldmünzen sind ausschließlich in kleinen Stückelungen erhältlich. Daher sind die Barren grundsätzlich besser geeignet für die Goldsparpläne. Gleichzeitig ist zu bedenken, dass sich die Münzen bei Bedarf leichter verkaufen lassen als teure Barren. Entsprechend ist es hilfreich, einen Mix aus beiden Goldprodukten zu nutzen.
  • Lässt sich der Sparplan aussetzen? Die meisten Anbieter erlauben es, die monatliche Sparrate auszusetzen oder auch zu erhöhen. Häufig wird eine Mindesteinzahlung von 50 Euro festgesetzt. Aber auch hier gibt es enorme Unterschiede. Für das Aussetzen der Sparrate sollten keine Extrakosten anfallen!

Idealerweise ist man ausreichend informiert und kennt die aktuellen Konditionen von mehreren Anbietern. Ein persönliches Beratungsgespräch ist hier hilfreich. Insbesondere dann, wenn man weniger Wissen von der Materie hat. Es ist natürlich möglich, einen Goldsparplan online abzuschließen. Allerdings kann es hier schnell passieren, dass das Kleingedruckte übersehen wird. 

Goldsparplan Steuern

Für das physische Gold aus einem Goldsparplan gelten grundsätzlich die gleichen Steuerregelungen wie bei physischem Anlagegold. Dies bedeutet, beim Kauf des Goldes fällt keine Mehrwertsteuer an.

Fährt der Verkauf von Gold Gewinne ein, sind diese steuerfrei, sobald sich das Gold für mindestens 12 Monate im Besitz des Verkäufers oder der Verkäuferin befunden hat. Wird dieser Zeitraum unterschritten, muss der Gewinn zum persönlichen Steuersatz versteuert werden, allerdings erst ab einem Wert von 600 Euro.

Ist ein Goldsparplan zu empfehlen?

Experten raten dazu, nicht mehr als 20 % des Gesamtvermögens in Edelmetalle anzulegen. Gleichzeitig werden Edelmetalle und vor allem Gold als besonders krisensicher angesehen. Somit sollte es in keinem Anlagedepot fehlen. Da die Sparpläne für Gold es auch Kleinanlegern erlauben, auf einfachem Weg ein Golddepot auszubauen, sind sie eine gute Alternative zu anderen Anlagewegen. Denn Goldprodukte sind kostspielig. Wer nur eine geringe monatliche Investitionssumme aufbringen kann, ist kaum in der Lage, Goldmünzen oder Goldbarren im Ganzen zu kaufen.

Auch Anleger, die mit möglichst wenig Aufwand ihr Rohstoffdepot aufbessern möchten, sind hier gut beraten. Denn der Service umfasst alle anfallenden Aufgaben – vom Ankauf bis zur Lagerung des Goldes.

Abschließend ist ein Goldsparplan eine gute Idee für Eltern oder Großeltern, die ihren Kindern und Enkelkindern eine finanzielle Grundlage sichern möchten. Da auch geringe Summen monatlich gespart werden können, ist es ideal für Langzeitinvestitionen geeignet.

Goldsparplan: Vorteile und Nachteile

Vorteile Nachteile
Für Kleinanleger geeignet Gold ist nicht im physischen Eigenbesitz
Umfassender Service, verursacht keine Arbeit Kosten für Dienstleistung fallen an
Gold ist als Sondervermögen geschützt Edelmetall nicht zur freien Verfügung
Gold ist in der Regel versichert Nur Standardprodukte erhältlich
Einfache Investitionsmöglichkeit in Sachwerte Unübersichtlicher Markt, viele Angebote
 Geeignet für den Inflationsschutz
 Gold gilt als krisensicher

Goldsparpläne vergleichen – Checkliste

Um das beste Angebot für einen Goldsparplan zu sichern, ist es sinnvoll, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen. Hier die wichtigsten Kriterien für den Vergleich in der Übersicht:

  • Lässt sich das Gold als Sondervermögen ausweisen?
  • Besteht eine Mindestvertragslaufzeit?
  • Gibt es Kündigungsfristen?
  • Lässt sich die Sparrate anpassen?
  • Lässt sich die Sparrate aussetzen?
  • Wird eine professionelle Tresorlagerung geboten?
  • Ist eine Versicherung im Sparplan inbegriffen?
  • Werden die Goldbestände regelmäßig geprüft?
  • Welche Kosten fallen an?
  • Sind alle Kosten transparent aufgeführt?
  • Wo wird das Gold gelagert? (Inland oder Ausland)
  • Welche Ansparmodelle werden angeboten?

Alternative zum Goldsparplan?

Ein großer Vorteil des Goldsparplans ist es, dass man sich hier um nichts kümmern muss. Wer in Gold investieren möchte, ohne Kosten für eine Depoteinrichtung oder Versicherungen zu decken, kann alternativ auch selbst auf das gewünschte Goldprodukt hinsparen. Wer die 50 Euro im Monat auf ein Sparbuch legt und eventuell das Goldprodukt erwirbt, senkt die Kosten merklich.

Fazit – interessante Option für Kleinanleger

Personen, die sich um ihr Golddepot keine Gedanken machen möchten, sind mit einem Goldsparplan gut beraten. Der Service umfasst alle relevanten Aspekte und man das Gold buchstäblich einfach in Ruhe lassen. Kleinanleger haben eine praktische Option, um physisches Gold zu erlangen und wer auf der Suche nach einer Alternative zum Sparbuch ist, kann hier ebenfalls wenig falsch machen.

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